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Fazit:
Feierabend! Der SC Preußen Münster und der SC Paderborn trennen sich nach einem absolut wilden Match mit 3:3! Im ersten Abschnitt hatten die Gäste alles im Griff. Trotzdem reichte es zunächst nur zu einem 1:1. Nach dem Wiederanpfiff legten die Ostwestfalen dann aber los wie die Feuerwehr und konnten die Partie durch einen Blitzstart zu ihren Gunsten drehen. Im Anschluss zogen sie sich aber immer mehr zurück. Dadurch bekam der Aufsteiger vermehrt Spielanteile, wurde mit zunehmender Zeit mutiger und kam in der Schlussphase gleich zweimal zurück. Aufgrund dieser starken Moral und der zweiten Hälfte haben sich die Adlerträger das Remis also durchaus verdient. Sascha Hildmann und sein Team können auf der gezeigten Leistung absolut aufbauen. In der kommenden Woche ist damit in Regensburg womöglich sogar endlich der erste Dreier möglich. Die favorisierten Ostwestfalen bleiben durch das Unentschieden zwar ungeschlagen, aber teilen sich zum dritten Mal in Folge die Punkte. Gegen Hannover soll sich das in der kommenden Woche natürlich bestenfalls wieder ändern.

Fazit:
Der formstarke KSC besiegt auch den FC Schalke mit einem sicheren 2:0-Heimsieg und übernimmt damit die Tabellenführung in Liga zwei! Die Badener waren heute das klar bessere Team in den Farben Blau und Weiß und belohnten sich zunächst in der 1. Halbzeit nach einer starken Anfangsphase mit einem späten Tor von Zivzivadze in der Nachspielzeit (45 + 3) zum verdienten 1:0-Pausenstand. Im zweiten Durchgang verpassten es die Hausherren daraufhin gleich mehrfach, gegen die viel zu harmlosen Schalker auch noch ein zweites Tor nachzulegen. S04 blieb daher noch lange im Match und schnupperte im Laufe der 2. Halbzeit sogar kurzzeitig am 1:1-Ausgleich. Inmitten der besten Phase von S04 schlug dann allerdings Zivzivadze erneut zu und sorgte in der 73. Minute mit seinem zweiten Tor zum 2:0-Endstand für die Vorentscheidung.

KSC-Joker Hunziker will seine Einsatzzeit nutzen und probiert es von rechts aus einem fast unmöglichen Winkel. Der Ball geht klar übers Lattenkreuz.

Die Münsteraner sind jetzt tatsächlich am Drücker und werden von ihren Fans nach vorne gepeitscht.

Sechs Minuten Nachschlag bedeuten jede Menge Spannung in diesem torreichen Derby. Gibt es am Ende doch noch einen Gewinner?

Wie in der 1. Halbzeit, gibt es auch im zweiten Durchgang vier Minuten Nachschlag.

Der KSC will mit dem 2:0 in den Feierabend. Die Karlsruher lassen Schalker etwas kommen, um den Ball danach weiterhin sicher in der eigenen Hälfte kreisen zu lassen.

An der Seitenlinie gibt es kurz vor Schluss nocmal diverse Wechsel. Beim KSC mischt mit Rafael Pinto Pedrosa sogar ein erst 16-Jähriger mit.

Tooor für Preußen Münster, 3:3 durch Joshua Mees
Was für ein Spektakel! Münster wirft jetzt alles nach vorne und belohnt sich dafür umgehend. Deters bringt den Ball aus dem rechten Halbfeld punktgenau elf Meter vor dem Tor zu Mees. Der 28-Jährige steigt hoch und köpft den Ball mustergültig in das rechte Eck. Der Ball touchiert sogar noch den Innenpfosten und ist damit wohl unhaltbar, obwohl Boevink den Ball anscheinend erstaunlich früh neben das Tor gucken wollte.

Münster bietet dem Favoriten hier wirklich einen großen Kampf und gibt sich nicht geschlagen. Allerdings wird die zeit langsam knapp.

Die Gäste nehmen starten nochmal den zarten Versuch einer Schlussoffensive und wollen den Ball aus allen Lagen irgendwie vors Tor bringen. Ein Einwurf von Mohr sowie eine Flanke von Hamache landen aber nur bei den Hausherren.

Gelbe Karte für Lukas Frenkert (Preußen Münster)
Lukas Frenkert bemängelt vor einem Einwurf der Gäste einige Entscheidungen des Unparteiischen und sieht dafür den Gelben Karton.

Kurz vor einer Ecke für Schalke gibt es beim KSC Sorge um den verletzungsanfälligen Jung. Der Karlsruher bleibt erst lange liegen, kann aber nach einer kurzen Behandlungspause weitermachen. Mohrs Eck danach bringt S04 nichts ein.

Tooor für SC Paderborn 07, 2:3 durch Ilyas Ansah
Ansah bringt Paderborn mit einer klasse Einzelleistung wieder auf die Siegerstraße! Götze schlägt den Ball aus der eigenen Hälfte hoch und weit bis an den gegnerischen Strafraum. Dort prallt der Ball vom Rücken von Grimaldi zu Ansah. Der 19-Jährige zeigt anschließend sein ganzes Können, bittet zum Tänzchen und dribbelt sich sehenswert bis links vor den Fünfer. Aus spitzem Winkel schlenzt er den Ball als Krönung seiner starken Aktion noch in das lange Eck zur erneuten Führung.

Der KSC spielt das 2:0 souverän runter. Die Badener bleiben weiter aktiv und halten den Druck auf die Schalke-Abwehr hoch. Von den Knappen ist nichts mehr zu sehen. Fehlt die Hoffnung bereits?

Paderborn ist es seit dem Ausgleich noch nicht gelungen wieder in den Angriffsmodus zu schalten. Ein weiterer Treffer liegt zwar nicht in der Luft, aber am Drücker sind trotzdem die Münsterländer.

Calvin Brackelmann muss tatsächlich verletzt raus und wird durch Visar Musliu ersetzt. Zudem feiert Felix Platte sein Comeback.

Calvin Brackelmann liegt auf dem Rasen und muss behandelt werden. Anscheinend hat der Verteidiger Probleme mit dem rechten Oberschenkel.

Beim KSC verabschiedet sich Doppelpacker Budu Zivzivadze mit Standing ovations. Für die letzten rund zehn Minuten kommt Andrin Hunziker.

Mit Marc Lorenz ist der Standardschütze bereits raus und direkt vor der Ecke hat mit Joel Grodowski sogar der gefährlichste Angreifer das Feld verlassen. Das ist den Münsteranern allerdings völlig egal, da sie dennoch nach einem ruhenden Ball zum Ausgleich gekommen sind. Jetzt haben sie das Momentum womöglich sogar auf ihrer Seite.

Was kommt noch von S04? Bleibt es bei der drohenden Niederlage, dürften die nächsten Tage für Karel Geraerts ungemütlich werden. Stand jetzt ist Königsblau mit nur vier Punkten und 9:11-Toren gerade mal Zwölfter.

Zivzivadze ist damit klar Man of the Match und zudem mit nun sechs Toren nach fünf Spielen der Toptorjäger der 2. Liga!

Tooor für Preußen Münster, 2:2 durch Hólmbert Friðjónsson
Der Joker sticht im ersten SCP-Einsatz! Jorrit Hendrix bringt einen Eckstoß von der linken Fahne mit Effet vom Tor weg zentral an die Fünferkante. Dort setzt sich Hólmbert Friðjónsson im Gedränge durch und bringt das Ding per Aufsetzer links im Tor unter.

Dem Aufsteiger läuft allmählich die Zeit davon. Je mehr sie das Risiko erhöhen, desto mehr Räume bieten sie jedoch auch den konterstarken Gästen. Es ist also ein sehr schmaler Grat für die Adlerträger.

Bei den Paderbornern kommen zwei frische Angreifer und mit Adriano Grimaldi sogar ein ehemaliger Münsteraner. Sascha Hildmann legt ebenfalls im Sturm nach und bringt mit dem 1,95 Meter großen Hólmbert Friðjónsson einen Neuzugang von Holstein Kiel.

Tooor für Karlsruher SC, 2:0 durch Budu Zivzivadze
Schalke hofft auf den Ausgleich und kassiert das 0:2! Der doppelte Zivzivadze trifft erneut! Karaman vergibt zunächst einen Kopfball aus kurzer Entfernung, woraufhin der nächste KSC-Angriff zum königsblauen Verhängnis wird. Schleusener ist nach einer Flanke schon am rechten Alu frei durch, verstolpert das sichere Tor aber halb im Fallen. Links daneben drückt dafür Zivzivadze den Abpraller in die Maschen!

Gelbe Karte für Marvin Wanitzek (Karlsruher SC)

Geraerts verstärkt die Offensive mit Joker Hamache. Bachmann hat hingegen Feierabend.

Unangenehmer Ball für den Torhüter! Zivzivadze zirkelt einen Mix aus Schuss und Flanke von links aufs Tor, bei dem Heekeren zwingend raus muss. Der Schalker Torhüter fängt den Ball gerade noch so mit einer Hand ab.

KSC-Trainer Eichner reagiert auf die Comebackversuche der Schalker und wechselt ebenfalls erstmals. Herold ersetzt den entkräfteten Günther.

Gelbe Karte für Felix Götze (SC Paderborn 07)
Felix Götze sticht knapp innerhalb der gegnerischen Hälfte nach vorne heraus und versucht den Ball abzufangen. Gegen Joel Grodowski kommt er dabei trotzdem einen Schritt zu spät, räumt den Neuner rüde um und wird mit der Gelben Karte bestraft.

Immer wieder geht es bei den Gastgebern mit langen Bällen nach vorne. Damit stellen sie die gegnerische Defensive allerdings vor keine allzu großen Probleme. Auf der Gegenseite wirken die Paderborner mit ihren Nadelstichen dem nächsten Treffer deutlich näher.

Jetzt wechselt auch Łukasz Kwasniok erstmals das Personal. Mit Luca Herrmann wird die Position im zentralen Mittelfeld neben Santiago Castaneda neu besetzt.

Der KSC muss wieder mehr aufpassen! Schalke wird mutiger und traut sich auch mehr nach vorne. Auch Sylla erhält eine Chance und zieht einen Schuss von halbrechts etwas zu hoch über die Latte.

Schalke lebt noch! Nach den vielen vergebenen Gelegenheiten der Karlsruher drückt nun Mohr ebenfalls einen aussichtsreichen Kopfball Richtung Tor. Die Kugel landet knapp über dem linken Kreuzeck im Fangnetz.

Mit Marc Lorenz verlässt der Kapitän das Feld und wird vom dribbelstärken Babis Makridis ersetzt.

Sven Michel zieht von links an der Sechzehnerlinie nach innen und schlenzt den Ball mit dem rechten Innenrist in Richtung des unteren rechten Ecks. Johannes Schenk ist blitzschnell unten und kann mit einer Hand parieren. Der Abpraller landet halbrechts in der Box erneut beim SCP-Angreifer. Den Nachschuss jagt der 34-Jährige allerdings knapp rechts über das Tor.

Schleusener! So langsam betreibt der KSC regelrechten Chancenwucher, der sich noch rächen könnte. Schleusener köpft im Fünfer der Schalker komplett freistehend aufs Tor und setzt den Ball etwas zu weit nach rechts.

Die Stundenmarke ist erreicht. Der KSC führt weiter völlig verdient und schnupperte im zweitn Durchgang schon mehrfach am 2:0. Schalke enttäuscht derweil weiterhin.

Münster erobert den Ball mal im vordersten Drittel. Marc Lorenz kommt mit seiner Flanke allerdings nicht durch. Zumindest holt er aber eine Ecke heraus. Die können die Gäste jedoch auch problemlos wegverteidigen.

Die Anhänger der Heimelf machen weiter lautstark Stimmung. Münster bleibt aus dem Spiel heraus jedoch völlig ungefährlich und selbst ein Eckstoß von der rechten Seite verpufft komplett.

Schalke bleibt harmlos, Karlsruhe sammelt Abschlüsse: Innenverteidiger Franke geht bei einem Freistoß mit nach vorne und setzt einen wuchtigen Kopfball aus zehn Metern knapp rechts vorbei.

Jetzt hat Karel Geraerts genug gesehen. Der Schalke-Trainer bereitet draußen die ersten Wechsel vor.

Der SC Preußen versucht eine schnelle Antwort auf den Rückstand zu liefern. Allerdings kommen sie einfach nicht richtig durch. Paderborn hat sich aber auch ein wenig zurückgezogen und lauert jetzt vermehrt auch mal auf Konter.

Younes will bei den Schalkern für mehr Torgefahr sorgen und sucht vor dem Strafraum der Karlsruher nach einer Lücke. Der Neuzugang der Schalker entscheidet sich für einen Lupfer, bleibt aber hängen.

Die Gäste müssen jetzt aufpassen. Wenn der KSC nun doch noch das 2:0 nachlegt, könnte das für die Knappen schon der vorzeitige K.o. sein. Auch in der 2. Halbzeit fehlt Schalke die eigene Offensivpower. S04 steht sogar noch bei null Torschüssen...

Gelbe Karte für Calvin Brackelmann (SC Paderborn 07)
Calvin Brackelmann ringt links im Mittelfeld erst Joel Grodowski zu Boden und beschwert sich anschließend auch noch über den Foulpfiff. Deshalb wird der Innenverteidiger verwarnt.

Karlsruhe legt nach, aber der Treffer zählt nicht! Kurz nach der 100-prozentigen Chance für Schleusener zappelt der Ball nun doch im Schalker Netz. Wieder ist es Zivzivadze, der von halblinks einschiebt. Zuvor ist der Ball aber bereits klar im Toraus. Schiri und VAR geben das Tor korrekterweise nicht.

Jetzt melden sich auch die Münsteraner erstmal nach dem Wiederanpfiff in der Offensive an. Joshua Mees jagt den Ball von rechts im Sechzehner jedoch knapp über das Gehäuse.

Beinahe das schnelle 2:0! Nach einem Freistoß aus dem Rückraum taucht Schleusener unmittelbar vor Heekeren auf. Der S04-Keeper macht sich groß und pariert aus kurzer Distanz sensationell mit dem rechten Arm. Den muss Schleusner eigentlich machen!

Die Ostwestfalen scheinen sich viel vorgenommen zu haben. Dem Eckstoß, der zum 2:1 führte, ging bereits eine sehr gute Chance von Sven Michel voraus.

Im Wildpark laufen die zweiten 45 Minuten. Kommt Königsblau nochmal zurück?

Tooor für SC Paderborn 07, 1:2 durch Raphael Obermair
Den Gästen gelingt der Blitzstart in den zweiten Durchgang! Eine Ecke von der rechten Seite findet zunächst keinen Abnehmer. Allerdings kriegt Münster den Ball am ersten Pfosten nicht richtig weg. Dadurch bleiben die Paderborner dran. Götze legt clever für den aus dem Rückraum anlaufenden Obermair ab und der hat fast vom Elfmeterpunkt keinerlei Probleme mit rechts punktgenau in das linke Eck zu vollenden.

Weiter geht's! Während Paderborn personell unverändert auf das Feld zurückkehrt, hat Sascha Hildmann einen Wechsel vorgenommen. András Németh soll für mehr offensiven Schwung sorgen.

Halbzeitfazit:
Der KSC jubelt über ein spätes Tor von "Wühlmaus" Zivzivadze und führt gegen Schalke zur Halbzeit mit 1:0. Die Badener belohnen sich damit für eine gute erste Hälfte, in der die Badener vor allem zu Beginn deutlich überlegen waren. Schalke arbeitete sich erst nach rund 25 Minuten über Zweikämpfe in die Partie, konnte aber bis auf ein paar Kontermomente kaum für Torgefahr sorgen. Das späte 1:0 von Zivzivadze (45 + 3) folgte daraufhin in einer Schlussoffensive der Hausherren.

Halbzeitfazit:
Mit einem 1:1-Unentschieden geht es im Derby zwischen Münster und Paderborn in die Kabinen. Die Ostwestfalen hatten die Begegnungen über weite Strecken komplett im Griff. Allerdings waren sie bei einem Einwurf des Aufsteigers nicht auf der Höhe. Dadurch gingen die Adlerträger erstmals in dieser Saison in Führung. Die konnten sie jedoch nicht halten, da die Gäste geduldig blieben und sich durch einen Abstauber von Filip Bilbija mit dem verdienten Ausgleich belohnten. Łukasz Kwasniok und sein Team werden in der zweiten Hälfte sicherlich alles daran setzen ihrer Favoritenrolle weiter gerecht zu werden und das Spiel sogar noch komplett zu drehen. Lorenz und Co. werden ihrerseits aber natürlich weiter alles reinhauen, um mit ein bisschen Glück vielleicht sogar endlich den ersten Dreier einzufahren.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Budu Zivzivadze
Der KSC geht kurz vor der Pause doch noch mit 1:0 in Führung! Zivzivadze nimmt einen hohen Ball aus der Luft runter und wühlt sich dann irgendwie durch. Der Georgier schirmt das Leder mit dem Körper ab, setzt gegen mehrere Schalker entschlossen nach und schiebt schlussendlich unten links ein.

Gelbe Karte für Nicolai Rapp (Karlsruher SC)
Erstmal fängt sich Rapp den nächsten Gelben Karton ein. Der Karlsruher schlägt den Ball unsportlich weg.

Bereits in der 1. Halbzeit gibt es vier Minuten Nachspielzeit. Grund dafür ist vor allem die kleine Rudelbildung eben, rund um die Gelbe Karte für Zivzivadze. Erspielt der KSC nochmal eine Gelegenheit?

60 Sekunden kommen im ersten Durchgang oben drauf. Da es kaum Unterbrechungen gab, ist das absolut ausreichend.

Paderborn hat die Kontrolle wieder komplett übernommen und sammelt wieder ganz viel Ballbesitz. Den offensiven Druck, den sie vor dem Ausgleich aufgebaut hatte, können sie im Moment allerdings nicht mehr hochhalten.

Gelbe Karte für Tobias Mohr (FC Schalke 04)
Kurz vor der Pause verkürzt Schalke bei den Gelben Karten auf 1:2. Mohr reißt Burnić im Mittelfeld um und wird dafür ebenfalls verwarnt.

Badische Drangphase! Die Karlsruher spielen sich nach zwei Ecken am S04-Strafraum fest und versuchen es aus der Distanz. Schleusener und Wanitzek kommen mit ihren Fernschüssen aber nicht durch.

Gelbe Karte für Sven Michel (SC Paderborn 07)
Sven Michel kommt knapp innerhalb der gegnerischen Hälfte gegen Torge Paetow einen Schritt zu spät und erwischt den Innenverteidiger dadurch unglücklich mit der offenen Sohle. Max Burda erkennt die Situation genau richtig und zückt die Gelbe.

Alu-Pech für Karlsruhe! Wanitzek schiebt einen Freistoß von links auf Verdacht in die Mitte, der immer länger wird und am Ende sogar gegen den rechten Pfosten prallt! Beste Chance für den KSC.

Das 1:1 hat sich in den letzten Minuten ein wenig angedeutet. Die Gäste wurden immer zielstrebiger und konnten den Druck immer weiter erhöhen. Für Filip Bilbija ist es derweil bereits das dritte Saisontor.

Statt neuer Torchancen gibt es im Wildpark nun mehr Fouls und auf die Knochen. So langsam wird der Freitagabend hier zum Fight und Abnutzungskampf im Mittelfeld. Wer sorgt für den nächsten schönen Moment?

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Filip Bilbija
Paderborn kommt zum verdienten Ausgleich! Nach einer Flanke von der linken Seite kommt Michel in der Box erneut zum Kopfball. Der 34-Jährige scheitert mit seinem Versuch aus zentraler Position zunächst noch am glänzend reagierenden Schenk. Der Keeper kann den Ball jedoch nur zur Seite klatschen lassen. Bilbija wartet links am Fünfer genau darauf und nickt den Ball aus kurzer Distanz problemlos in das kurze Eck.

Kostons wird auf dem rechten Flügel in Szene gesetzt. Der 24-Jährige bringt den Ball halbhoch an den ersten Pfosten. Dort kommt Michel angeflogen. Der Kopfball des SCP-Rückkehrers wird jedoch von Frenkert geblockt.

Gelbe Karte für Budu Zivzivadze (Karlsruher SC)
Wieder eine klare Gelbe! Zivzidavze will zwar den Ball spielen, trifft aber nur Schallenberg mit gestrecktem Bin. Nach der Aktion gibt es an der Seitenlinie viele Proteste seitens der Hausherren. KSC-Co-Trainer Bajramović wird dabei ebenfalls verwarnt.

Aus dem Spiel heraus strahlen beide Teams keine besonders große Gefahr aus. Die in Führung liegenden Münsteraner finden auf die Art und Weise sogar noch gar nicht richtig den Weg in den gegnerischen Sechzehner. Dementsprechend ist der Zwischenstand durchaus ein wenig glücklich. Paderborn strahlt allerdings auch keine große Gefahr aus.

Auch Schalke mit einer guten Aktion! Eine Flanke von links geht im Fünfer unmittelbar vor Karaman runter, der frei köpfen kann. Beifus wirft sich dazwischen und kann den Schalker noch kurz vor Keeper Weiß abblocken.

Jetzt wird es mal wieder heiß! Nach einem zu kurzen Rückpass von Sánchez muss Schalke-Torhüter Heekeren alles riskieren und hoch im eigenen Strafraum klären. Der Keeper ist kurz vor Zivzivadze am Ball.

Wenn's so weiter geht, wird die 1. Halbzeit wohl torlos bleiben. Nach einer halben Stunde erinnert das Spiel vielmehr an die letzten Sekunden vor dem Abpfiff, wenn es Querpässe en masse gibt.

Eine Zehnter-Ecke von der rechten Fahne können die Grün-Weißen am ersten Pfosten aus der Box befördern. Die Gäste bleiben aber dran und bringen den Ball umgehend wieder hoch vorne rein. Die Heimelf hat aber auch im eigenen Strafraum die Lufthoheit und steht bei den gegnerischen Schussversuchen gleich mehrfach im Weg. Dadurch kriegen sie die Situation am Ende entschärft.

Derzeit flacht das Geschehen im Wildpark etwas ab. Schalke ist nun deutlich häufiger mit dem Ball unterwegs, kann aber bis auf die Kontermomente noch keine Akzente setzen. Der KSC nimmt sich derweil eine Schaffenspause.

Gelbe Karte für Torge Paetow (Preußen Münster)
Nach einem Preußen-Ballverlust im Mittelfeld versuchen die Gäste schnell umzuschalten. Filip Bilbija umkurvt dabei in der linken Halbspur Torge Paetow, der sich nur mit einem taktischen Foul zu helfen weiß. Folgerichtig sieht der Innenverteidiger dafür die erste Gelbe der Partie.

Paderborn ist um eine schnelle Antwort bemüht. Allerdings fehlt ihnen auf dem Weg nach vorne die Durchschlagskraft.

Sebastian Klaas zieht nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte einfach mal aus der zweiten Reihe ab. Der 26-Jährige visiert mit dem rechten Spann das linke obere Eck an. Johannes Schenk macht sich ganz lang und lenkt den Distanzhammer elegant mit einer Hand über den Querbalken.

Nicht ungefährlich! Mohr ist ebenfalls nach einem Konter in aussichtsreicher Position und feuert den Ball aus spitzen Winkel von links aufs Tor. Bevor es richtig heiß wird, wirft sich KSC-Torhüter Weiß noch dazwischen.

Direkt mit dem ersten Schuss auf das Tor sind die Münsteraner in Führung gegangen. Damit lässt sich die Chancenverwertung, die im bisherigen Saisonverlauf noch das große Problem war, heute absolut sehen. Zudem ist es die erste Führung seit dem Aufstieg für den Neuling.

So langsam finden die Schalker besser in die Partie. Gegen den hohen Ballbesitz der Badener setzt S04 derzeit auf Konter.

Schalke-Stürmer Sylla ist nach einem langen Ball von Karaman alleine unterwegs und muss sich auf dem rechten Flügel gegen gleich drei Karlsruher behaupten. Der Schalker findet sogar einen Weg, bekommt aber den eigentlich herausgeholten Eckball nicht. Der Schiri übersieht, dass Franke als Letzter am Ball ist und gibt nur Abstoß.

Kurz danach ist Karaman wieder im Mittelfeld zugegen und treibt den Ball mit Tempo durch den Rückraum. Burnić wird dabei vom Schalker übelaufen, kämpft sich aber noch rechtzeitig vor dem Strafraum zurück.

Tooor für Preußen Münster, 1:0 durch Joshua Mees
Ein Einwurf sorgt für das erste Preußen-Heimtor! Paetow schleudert den Ball von links neben dem Sechzehner an den ersten Pfosten. Dort macht Frenkert die Situation erst richtig scharf indem er den Ball von der Grundlinie in die Mitte an die Fünferkante ablegt. Dort setzt sich Mees ebenfalls in der Luft durch und nickt den Ball gekonnt in die Maschen.

In den letzten Minuten gelingt es Münster vermehrt selbst Ballbesitz zu sammeln.

Schalke will das Duell mit dem KSC jetzt zuminedst schon mal in den Zweikämpfen annehmen und geht dabei teilweise über die Grenze. Karaman trifft Rapp bei einem Laufduell und wird für ein Tritt gegen das Standbein zu Recht zurückgepfiffen.

Die Anfangsviertelstunde ist bereits vorbei. Paderborn wird der Favoritenrolle durchaus gerecht. Die Hausherren stehen in der Defensive aber gut und sorgen dadurch dafür, dass die Ostwestfalen nur selten den Weg in die Box finden. Eingreifen musste Johannes Schenk sogar noch gar nicht.

Mit einem einfach langen Ball in die Tiefe wird Joel Grodowski erstmals am gegnerischen Strafraum aktiv. Links an der Sechzehnerlinie kriegt er den Ball im Zweikampf mit Calvin Brackelmann jedoch nicht richtig kontrolliert, sodass der Ball bei Pelle Boevink landet, der sicher zupackt.

Der KSC nimmt einen neuen Anlauf und ratet mal, welcher Spieler wieder Vollgas gibt? Richtig: Lasse Günther! Diesmal legt Günther steil für Zivzivadze, der auch bis vor S04-Keeper Heekeren durchbricht. Allerdings weht dabei bereits die Abseitsfahne im Wind.

Paderborn hat das Geschehen im Preußenstadion in den ersten Minuten komplett im Griff. Mit fast 80 Prozent Ballbesitz haben sie die absolute Kontrolle. Allerdings gehen sie bei ihrem kontrollierten Kurzpassspiel kein großes Risiko ein. Dadurch kriegt die Heimelf wegverteidigt.

Von Schalke 04 ist im Wildpark noch nicht viel zu sehen. Die Knappen werden vorm KSC tief in die eigene Hälfte gedrückt und kommen bislang noch gar nicht zu eigenen Ballbesitzphasen.

Die Fans von Preußen Münster warten nicht nur auf den ersten Dreier der Saison, sondern auch noch auf den ersten Treffer vor heimischer Kulisse. In der Offensive sind die Adler bislang aber noch komplett blass.

Günther is on fire. Der Linksverteidiger der Badener ist in den ersten Minuten sehr auffällig und bricht nun schon zum dritten Mal auf der linken Seite durch. Wieder landet der Ball rechts vor dem Pfosten, aber auch Wanitzek scheitert an einem brauchbaren Abschluss.

Erste Schusschance für Karlsruhe! Günther reißt auf der linken Seite mit seinem Antritt ein Loch auf und legt den Ball danach quer nach rechts auf. Schleusener läuft ein, trifft den leicht springenden Ball aber nicht richtig und verzieht.

Direkt beim ersten Vorstoß in den gegnerischen Strafraum werden die Paderborner brandgefährlich. Nach einem Diagonalball geht es über die linke Seite nach vorne. Zehnter sucht mit einem scharfen Flachpass vor das Tor den am ersten Pfosten lauernden Michel. Der Routinier versucht es direkt, aber wird noch abgeblockt. Dadurch rutscht der Ball in die Mitte durch. Vor dem einschussbereiten Bilbija klärt ein SCP-Verteidiger jedoch noch in höchster Not.

Die Stimmung auf den Rängen ist mitreißend, aber leider auch feurig. Die KSC-Fans zündeln hinter ihrem Tor viel Pyrotechnik. Die Rechnung vom DFB ist damit sicher.

Bei strahlendem Sonnenschein und fantastischer Stimmung legen die Paderborner einen kontrollierten Start hin und lassen sich auch vom hohen Pressing der Münsteraner nicht aus der Ruhe bringen.

Gelbe Karte für Fabian Schleusener (Karlsruher SC)
Schleusener trifft Sánchez mit einem Ausfallschritt und sieht danach eine sehr frühe Gelbe Karte. Sánchez muss kurz behandelt werden, kann aber erstmal weiterspielen.

Das Spiel beginnt erstmal mit Ballbesitz-Fussball der Badener. Der KSC übernimmt die Kugel und baut seine ersten Angriffsversuche auf.

Blau-Weiß gegen Königsblau läuft! Schiri Tobias Welz pfeift das Traditionsduell an und der KSC stößt an.

Los geht's! Die Gastgeber stoßen an und spielen im gewohnten Grün-Weiß. Direkt vom Anstoß weg probieren sie es mit einem Schuss von der Mittellinie. Der Ball hoppelt allerdings völlig ungefährlich in die Arme von Pelle Boevink.

Der letzte direkte Vergleich in einem Pflichtspiel liegt bereits ein paar Jahre zurück. In der 3. Liga trennten sich die beiden Mannschaften im März 2018 in Münster mit 1:1. Adriano Grimaldi traf damals noch für die Preußen. Das Hinspiel konnten damals die Paderborner jedoch mit 2:1 für sich entscheiden und generell treffen sie gerne auf den anderen SCP. Schließlich blieben sie gegen die Münsterländer in den letzten sieben Duellen in der Liga ungeschlagen und konnten sogar viermal gewinnen.

KSC-Trainer Eichner hat derweil keinen Wechselbedarf und vertraut der gleichen Mannschaft, die zuletzt in Braunschweig einen 2:1-Auswärtssieg holte.

Bei der Wahl der Starelf hofft S04-Trainer Geraets heute auf die Hilfe von Neulingen und bringt Zweiliga-Debütant Wasinski und Sánchez zwei neue Innenverteidiger. Außerdem darf auch Ex-Nationalspieler Younes erstmals von Anfang an ran.

Paderborn erwischte mit Siegen gegen die Hertha, Darmstadt (Liga) und den Bremer SV (Pokal) einen Start nach Maß. Darauf folgten zuletzt allerdings zwei Unentschieden nacheinander. Dadurch sind die Ostwestfalen zwar weiterhin ungeschlagen, doch an der Chancenverwertung haperte es in beiden Matches. Im SCP-Derby wollen sie genau das nun wieder besser machen, um mit einem Dreier womöglich sogar vorübergehend die Tabellenspitze zu übernehmen.

Preußen Münster hat es als Neuling erwartbar schwer. Nach vier Begegnungen haben die Adlerträger erst einen Zähler auf dem Konto und in den letzten zwei Pflichtspielen mussten sie ordentlich Lehrgeld zahlen. Im Pokal gab es eine 5:0-Packung und in der Liga sahen die Münsterländer gegen Hamburg keinen Stich. Der einzige kleine Lichtblick an der Pleite gegen den HSV ist noch, dass es der Hildmann-Truppe zumindest erstmals seit dem ersten Spieltag wieder gelungen ist einen Treffer zu erzielen. Darauf konnten die Münsterländer in der Pause nun sogar aufbauen und einen Test gegen Werder Bremen mit 3:2 für sich entscheiden. Damit haben sie bewiesen, dass sie grundsätzlich auch vermeintlich bessere Gegner besiegen können. Mit diesem neu gewonnen Selbstvertrauen soll es heute endlich auch mit dem lang ersehnten Dreier in der Liga klappen.

Bei den Blau-Weißen aus Gelsenkirchen verlief der Saisonstart hingegen enttäuschend. Die Knappen holten nur zu Beginn einen Dreier gegen Eintracht Braunschweig und sind seitdem seitdem sieglos. Vor der Länderspielpause gab es zuletzt eine klare 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Köln, die den Druck auf Trainer Karel Geraerts bereits deutlich erhöhte. Folgt heute beim formstarken KSC die nächste Pleite, droht auf Schalke schon eine Trainerdiskussion.

Die Badener schließen damit an ihre fulminante Rückserie aus der vergangenen Spielzeit an, in der die Eichner-Elf bereits mit einem starken Finish zum zweitbesten Rückrunden-Team avancierte und am Ende sogar noch auf Platz fünf einlief. Besonders stark ist beim KSC auch die Heimbilanz: Die Badener sind im umgebauten Wildpark eine Macht geworden und gewannen sechs der letzten sieben Heimspiele.

Łukasz Kwasniok und sein Team blieben bei der Nullnummer gegen den SSV Ulm erstmals in dieser Saison torlos. Gegenüber dem Remis gegen den Aufsteiger gibt es zwei Wechsel beim SCP. Calvin Brackelmann verteidigt anstatt Laurin Curda und Koen Kostons verdrängt mit Adriano Grimaldi einen ehemaligen Münsteraner auf die Bank.

Münster verabschiedete sich mit einer herben 4:1-Klatsche beim Hamburger SV in die Länderspielpause. Im Vergleich dazu nimmt Sascha Hildmann dennoch nur eine personelle Veränderung vor. Daniel Kyerewaa darf erstmals in der 2. Liga von Beginn an ran und ersetzt Etienne Amenyido.

Wie gut der Kader des KSC in dieser Saison wirklich ist, wurde nach dem Umbruch der Badener im Sommer viel diskutiert. Bislang spricht die Tabelle für sich: Der KSC ist nach vier Spieltagen noch ungeschlagen und könnte heute mit einem Sieg sogar am punkgleichen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf vorbeiziehen.