Sport

Fazit:
Nach einer starken Vorstellung feiert Eintracht Braunschweig den ersten Sieg der Saison in Form eines 2:0-Sieges gegen die SpVgg Greuther Fürth! Die Franken legten eine entsetzlich schwache Vorstellung auf den Rasen und sind mit dem Ergebnis noch gut bedient, denn die Eintracht hätte hier noch höher gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. Von Beginn an zeigten die Löwen eine leidenschaftliche und spielfreudige Vorstellung. Philippe besorgte in der 33. Minute den Führungstreffer, anschlie0end verpasste Polter mehrfach die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Nach dem Wechsel sah es kurz nach einem Aufbäumen der Kleeblätter aus, doch das 2:0 Philippes nach einer VAR-Überprüfung zog der SpVgg endgültig den Stecker. Auch danach ließ sich der BTSV nicht beirren und muss sich nur seine fahrlässige Chancenverwertung vorwerfen. Über diese desolate Vorstellung wird bei den Gästen auf jeden Fall zu reden sein, während Braunschweigs Co-Trainer Marc Pfitzner allen Grund zum Feiern hat.

Braunschweig löffelt nochmal einen Standard in die Box der Fürther, die das Leder rausklären und kontern wollen. Dann unterbindet Ivanov den Versuch eines Umschaltmoments und so ist hier Feierabend!

Die Gelb-Blauen kommen nochmal in Form von Jan Tauer, der von der Strafraumgrenze mit fast freier Bahn abzieht, dann aber das Pech hat, dass einer der Mitspieler in der Flugbahn steht.

Nochmal Julian Green, der mit dem Mut der Verzweiflung aus dem linken Halbfeld flankt und den Ball weit hinter dem Spielfeld aufkommen sieht.

Dieser Eintracht beim Spielen zuzuschauen macht heute übrigens auch wirklich Spaß. Kann das der Aufbruch in bessere Zeiten sein?

Poah! Von der linken Strafraumkante hält Szabo, der freie Schussbahn hat, einfach mal drauf und lässt den Torhüter der Gäste nur interessiert hinterherschauen wie ein neugieriges Kind, als das Leder den langen Pfosten erwischt.

Sechs Minuten gibt es obendrauf - in Anbetracht der langen VAR-Überprüfung auch nachvollziehbar.

Gelbe Karte für Dennis Srbeny (SpVgg Greuther Fürth)
Für einen Ellbogen im Luftduell gegen Eintracht-Ikone Ermin Bičakčić sieht Srbeny noch Gelb.

Rein in die Schlussphase! Die Eintracht ist bedacht, den Dreierpack zu sichern, hätte aber auch nichts dagegen, nochmal zu erhöhen. Von Fürth kommt weiterhin nicht viel.

Das muss es doch sein - ist es aber nicht! Rayan Philippe spielt infolge eines Einwurfs im letzten Drittel den Ball mit der Hacke an den Fünfer zu Gomez, der nur noch draufhalten müsste. Aber mit mehr Glück als Geschick hält Matti Wagner sein Bein in den Schuss und verhindert gerade noch den entscheidenden Treffer, bei dem Noll keine Chance gehabt hätte.

Auch der daraus resultierende Freistoß sorgt nicht dafür, dass die Dynamik dieses Spiels sich nochmal ändert.

Gelbe Karte für Robert Ivanov (Eintracht Braunschweig)
Mit einem Wischer gegen Julian Green, der sich rechts auf den Weg in Richtung Grundlinie gemacht hatte, stoppt Ivanov den Angriff der Gäste auf Kosten einer Gelben Karte.

Gelbe Karte für Branimir Hrgota (SpVgg Greuther Fürth)
Was genau Branimir Hrgota hier über die Lippen gekommen ist, wissen wir nicht - den Konsequenzen nach zu urteilen wird es sprachlich nicht sonderlich angemessen gewesen sein.

Szabó lässt das 3:0 liegen! Der Ungar bekommt nach etwas Billard im Mittelfeld der Fürther Hälfte das Leder auf den Fuß, schließt dann aber im Zentrum zu schwach ab und stellt Nahuel Noll nicht vor eine besondere Herausforderung.

Nach einem weiten Ball von Nahuel Noll hat Branimir Hrgota am Strafraum des BTSV Pech, dass ihm die Kugel an den Rücken und nicht in den Lauf springt - den Abpraller befördern die Braunschweiger Verteidiger schnell raus. Eine symptomatische Situation für das Spiel der Fürther, denen heute nichts so richtig gelingen will.

Die Offensive der SpVgg Greuther Fürth findet seit dem Treffer zum 2:0 wieder so statt, wie das auch in der ersten Hälfte der Fall war - ausschießlich auf dem Spielberichtsbogen.

Di Michele Sanchez leistet sich am eigenen Sechzehner einen etwas leichtfertigen Ballverlust, der ihm fast teuer zu stehen kommt - aber die Fürther machen da nicht genug draus, weil Massimo zu lang für den Abschluss braucht und Braunschweig so blocken kann.

Gelbe Karte für Gideon Jung (SpVgg Greuther Fürth)
Jung stempelt im Halbfeld Sven Köhler und bringt ihn durch den Frontalzusammenstoß zu Fall - Gelb.

Zorniger wechselt positionsgetreu und beendet den Arbeitstag von Debütant Münz. So richtig nach "Alles oder nichts" oder Aufbruchstimmung sieht das nicht unbedingt aus.

Die Eintracht schnürt die Gäste weiterhin im eigenen letzten Drittel ein, es folgt Flanke auf Flanke - zwar ohne dabei wirklich Gefahr zu erzeugen, aber so wirklich souverän wirkt die Verteidigung Greuther Fürths in diesen Augenblicken nicht.

Aua: Mit voller Wucht bekommt Gideon Jung aus nicht weiter Distanz eine Flanke von Fabio Kaufmann an den Kopf und geht zu Boden. Der Schiedsrichter unterbricht die Partie sofort und erkundigt sich nach dem Gesundheitszustands des Ex-Hamburgers, der erstmal zur Behandlung und zum Check-Up vom Platz muss.

Nach rund 70 Minuten ist Schluss für Sebastian Polter, der sich für seine Leistung den wohlverdienten Applaus der Ränge abholt.

Links wird Massimo an der Grundlinie angespielt, seinen Querpass klärt Paul Jaeckel zum Eckball. Irgendwie ist immer ein Braunschweiger Abwehrbein dazwischen, weswegen Fürth kaum zu klaren Chancen kommt.

Der Treffer kam inmitten einer Phase, in der die Fürther anfingen, auch Fußball zu spielen. Wie reagiert das Kleeblatt auf diesen Rückschlag, der fast einer Vorentscheidung gleichkommt? Wir erinnern uns: Beim letzten Aufeinandertreffen gab die Eintracht eine 2:0-Führung aus der Hand...

Tooor für Eintracht Braunschweig, 2:0 durch Rayan Philippe
Die Ecke kommt auf den langen Pfosten, wo Ermin Bičakčić das Ding ans Aluminium köpft. Den anschließenden Abpraller setzt auch Rayan Philippe an den Pfosten, versenkt das Leder aber im zweiten Versuch aus kurzer Distanz. Nur kurz währt der Jubel zunächst, dann geht die Abseitsfahne hoch. Drei Minuten müssen die Fans zittern, doch nach einer VAR-Prüfung gibt Lars Erbst den Treffer!

Gelbe Karte für Nemanja Motika (SpVgg Greuther Fürth)
Auch der andere der Streithähne sieht Gelb.

Gelbe Karte für Marvin Rittmüller (Eintracht Braunschweig)
Die Ausführung einer Ecke verzögert sich, weil Marvin Rittmüller sich im Vorfeld mit Motika in die Haare bekommen hat.

Riesenchance für die Löwen! Rayan Philippe findet sich nach einem Zuckerpass von Sebastian Polter alleine vor Nahuel Noll, wird dabei aber von Sacha Bansé bedrängt. Philippe probiert, die Kugel über den Torwart der Gäste zu heben, der aber mit einer Hand noch entscheidend abfälschen kann. Dann kommt Bansé von hinten angerauscht und klärt das Leder auf der Linie!

Schon in den ersten zehn Minuten dieser Halbzeit agieren die Gäste viel engagierter und mutiger als alles, was man von ihnen in der ersten Hälfte sah. Das kann jetzt nochmal spannend werden!

Gelbe Karte für Robin Krauße (Eintracht Braunschweig)
Für das vorangegangene Foul an Branimir Hrgota gibt es noch Gelb im Nachgang.

Nach einem Chipball des eingewechselten Jomaine Consbruch in die Mitte leitet Hrgota, der bei der Ballannahme von Krauße über die Klinge gelegt wird, mit einem Ballkontakt weiter. Dennis Srbeny dribbelt sich an die Strafraumkante durch und setzt einen strammen Flachschuss hauchdünn am rechten Gestänge vorbei!

Braunschweig probiert es weiter mit einfachen Flanken. Eine davon kann Gideon Jung nicht klären und verhilft damit am langen Pfosten Di Michele Sanchez zu einer Torchance, die dieser aus spitzem Winkel aber über die Latte pfeffert.

Puh! Frei nach dem Motto "Nimm du ihn, ich hab' ihn sicher!" rutscht Nahuel Noll die Kugel bei der Ballaufnahme durch. Fast rauscht der Torwart in seinen Mitspieler Reno Münz, was den Braunschweigern freie Bahn gegeben hätte, aber der Keeper kann dann doch zupacken.

Wirklich gefährlich wird es nach dem Eckball von Sven Köhler aber nicht und beinahe fängt die Eintracht sich einen Konter ein - aber Massimo steht den entscheidenden Meter im Abseits.

Die prompte Antwort der Braunschweiger Eintracht: Nach einem Ballgewinn schalten die Löwen schnell um und marschieren über links in den Sechzehner der Franken ein. Dort klärt Münz den Querpass von Philippe Richtung Fabio Kaufmann zur Ecke.

Das erste Lebenszeichen der Spielvereinigung! Julian Green probiert es mit einem Volleydropkick knapp vor dem Sechzehner, aber der kommt zu mittig auf Lennart Grill, der mit dem Ball überhaupt keine Probleme hat.

Weiter geht's! Alexander Zorniger reagiert mit drei Wechseln auf die ernüchternde erste Hälfte.

Halbzeitfazit:
Halbzeit in Braunschweig. Absolut verdient führt das Tabellenschlusslicht mit 1:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth und muss sich nur vorwerfen, die anderen Chancen nicht auch genutzt zu haben. Nach engagiertem Beginn gegen mit harmlos noch wohlwollend umschriebene Fürther flachte das Spiel etwas ab, in der 33. Minute traf Rayan Philippe zur Führung. Die Trotzreaktion der Fürther blieb aus, stattdessen hatten die Löwen ein ums andere Mal die Chance in Person von Sebastian Polter auf 2:0 zu erhöhen. Erstmals geht somit Braunschweig in dieser Saison in Führung und die Kleeblätter müssen zum ersten Mal einem Rückstand hinterherlaufen.

Ein Minütchen gibt es noch obendrauf.

Und wo schon von poltern die Rede ist: Trainer Alexander Zorniger wird auf der anderen Seite alles andere als zufrieden mit der bisherigen Leistung sein.

Es poltert im Fürther Strafraum! Wieder ist es Kaufmann, der von der rechten Seite ungestört Maß nehmen und flanken kann und im Zentrum löst Sebastian Polter sich mühelos von seinem Manndecker und setzt einen Flugkopfball einen knappen halben Meter am linken Pfosten vorbei.

Eine Flanke von Di Michele Sanchez kann Fürths Abwehr klären, aber für einen erfolgreichen Umschaltmoment ist das alles zu langsam, was die Franken hier bieten.

Mittlerweile ist die Elf von Alexander Zorniger mit dem 0:1-Rückstand noch gut bedient, die Löwen zeigen Spielfreude und sind in allen Belangen das bessere Team.

Das muss das 2:0 sein! Sven Köhler bringt den Ball aus 17 Metern und leicht linker Position vom Sechzehner in die Box. Dort prallt das Ding vom Knie Rayan Philippes rüber zu Sebastian Polter, der damit aber nicht rechnen konnte und aus vielleicht sieben Metern nicht mehr genügend Wumms und Präzision hinter den Abschluss bekommt - Noll sieht die Kugel spät, ist aber zur Stelle.

Gelbe Karte für Roberto Massimo (SpVgg Greuther Fürth)
Massimo findet sehr viel Gefallen an der Spielkleidung von Fabio Di Michele Sanchez und sieht dafür die Verwarnung.

Sonderlich gefährlich wird es da aber nicht: Köhler spielt einen hohen Eckstoß in Richtung der Box, wo aber Freund und Feind verpassen und das Leder auf der anderen Seite ins Toraus fliegen lassen.

Links dribbelt Di Michele Sanchez, als gäbe es kein Morgen und kann mit seiner Flanke dank des Kopfballs von Bansé eine Ecke herausholen.

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit liegt Fürth in einem Spiel hinten. Reißt die Ungeschlagen-Serie, die das Kleeblatt seit April aufgebaut hat, in Niedersachsen?

Tooor für Eintracht Braunschweig, 1:0 durch Rayan Philippe
Da ist die Führung! Links des Sechzehners hat Maximilian Dietz eigentlich den Ball unter Kontrolle und scheint den Zweikampf gegen Sebastian Polter schon gewonnen zu haben. Der Ex-Schalker setzt aber immer wieder nach und erobert den Ball zurück, passt dann ins Zentrum. Dort hat Rayan Philippe alles mitbekommen, dreht sich um seinen Gegenspieler und schickt den Ball mit einem wuchtigen Linksschuss auf die Reise in die Maschen des Tors von Nahuel Noll, der nichts mehr ausrichten kann.

Nach langer Zeit mal wieder ein Torabschluss: Kaufmann flankt von rechts in die Mitte des Rückraums auf den Kopf von Robin Krauße, der aber nicht genug Druck hinter die Kugel bekommt und so Nahuel Noll nicht vor eine große Herausforderung stellt. Der Fürther Schlussmann taucht nach links unten ab und hat den Ball.

Momentan flacht das Niveau der Partie etwas ab. Die Franken haben sich nun gefunden und das Anfangsmomentum der Braunschweiger Eintracht unterbunden, während sie aber selbst noch nicht viel Zug zum Tor zeigen. Viele kleine Fouls und Nickligkeiten stören zudem den Spielfluss.

Kann Greuther Fürth mit einem Freistoß für Entlastung sorgen? Nahe des Mittelkreises bekommen Hrgota und Green die Chance. Anstatt das Leder aufs Tor zu bringen, setzt Hrgota zum Dribbling an und flankt aus dem Halbfeld ins Zentrum. Dort geht aber Noel Futkeu etwas zu ruppig gegen Torwart Lennart Grill zu Werke und der Schiedsrichter entscheidet auf Stürmerfoul.

Im Gegenzug erobert Fabio Kaufmann die Kugel von Ex-Bayer Julian Green und setzt anschließend zu einem wuchtigen Flachschuss an, den Noll aber sicher pariert.

Fürth befreit sich am Mittelkreis aus der Belagerung durch die Braunschweiger und so kommt Hrgota nach einem Chipball von Gideon Jung aus 18 Metern zu einem Schuss, der aber früh in der Schussbahn von Bičakčić geblockt wird.

Mal wieder das Kleeblatt: Mustapha spielt einen Kurzpass am rechten Flügel zu Roberto Massimo, dessen Flanke dann aber souverän von Grill aus der Luft gepflückt wird. Von Gefahr für die Hausherren ist hier aber nicht wirklich die Rede.

Knappe zwanzig Minuten sind im Eintracht-Stadion an der Hamburger Straße gespielt. Bisher haben die Gastgeber das Heft klar in der Hand, sind auch schon ein ums andere Mal gefährlich vor den Kasten von Nahuel Noll gekommen. Fürth ist hinten ballsicher, lässt aber noch die Spielidee vermissen, mit der man Lösungen gegen das dichte Abwehrbollwerk der Eintracht finden kann.

Der Routinier zeigt nach einer kurzen Unterbrechung aber an, dass er weiterspielen kann.

Gelbe Karte für Niko Gießelmann (SpVgg Greuther Fürth)
Robust grätscht Gießelmann Sebastian Polter um und spielt dabei zwar auch den Ball, das war dann aber für den Geschmack des Referees über der erlaubten Härte. So sieht er Gelb und die medizinische Abteilung muss sich um den von Schalke verpflichteten Polter kümmern.

Auch hier wird's gefährlich! Den Eckball verlängert Sebastian Polter per Kopf an den langen Pfosten. Dort steht Ivanov in bester Position, gerät aber in Rücklage und bringt das Spielgerät nicht mit genug Präzision auf das Tor von Nahuel Noll, der dann auch nicht eingreifen muss.

Das Kleeblatt wackelt! Nahuel Noll sieht beim Eckball von Di Michele Sanchez alles andere als souverän aus und kommt an den Ball nicht ran. Letztlich ist es Bansé, der am langen Pfosten per Kopf zum nächsten Standard klärt.

Aus sehr spitzem Winkel probiert es Philippe mit einem satten Schuss, aber Noll dreht das Leder um den kurzen Pfosten auf Kosten des Eckballs.

Die Gäste sind noch nicht so richtig präsent, es wirkt so, als wäre die Eintracht immer mindestens einen Schritt voraus und als würde es bei den Fürthern nur zum Hinterherlaufen reichen.

Braunschweig schnuppert an der Führung! Der Eckball kommt sehr hoch von Di Michele Sanchez an den zweiten Pfosten zu Kapitän Ermin Bičakčić. Aus kurzer Distanz nimmt er den Ball per Volleyschuss und setzt die Kugel knapp über den Kasten.

Gutes Dribbling von Rayan Philippe auf der linken Seite, aber das Abwehrverhalten von Maximilian Dietz war dann doch noch einen Ticken besser - er lässt dem Stürmer der Gelb-Blauen kein Durchkommen und klärt auf Kosten einer Ecke.

Die erste Großchance für die Gäste! Branimir Hrgota schickt aus dem Mittelfeld Roberto Massimo auf dem rechten Flügel steil in den Strafraum. Er hat sehr viel Platz und kommt in der Box aus spitzem Winkel zum Abschluss. Nur knapp rollt die Kugel am linken Pfosten vorbei!

In den ersten Minuten der Begegnung sind die Niedersachsen gut geordnet, jeder weiß um seine zugewiesenen Aufgaben und so tut sich die Spielvereinigung erstmal schwer, durch den Abwehrriegel der Hausherren durchzukommen.

Es gibt die erste Ecke für den BTSV: Knapp klärt Gideon Jung einen Zweikampf vor Philippe, der sonst freie Bahn gehabt hätte. Die anschließende Ecke verdaddeln die Löwen aber völlig, denn Sven Köhlers Variante wird mühelos von Green rausgeköpft und landet dann als Rückpass bei Keeper Lennart Grill.

Die Eintracht stürmt schnell nach vorne! Mit der ersten Offensivaktion wird es auch direkt gefährlich für die SpVgg Greuther Fürth: Fabio Kaufmann dribbelt sich rechts im Sechzehner durch und legt quer in die Mitte, wo am zweiten Pfosten Rayan Philippe einen Schritt zu spät kommt und an der Kugel vorbeigrätscht.

Schiedsrichter der heutigen Partie ist der gelernte Industriekaufmann Lars Erbst. Ihm zur Seite stehen Mitja Stegemann und Manuel Bergman sowie der vierte Offizielle Yannick Rupert. Im Kölner Keller sitzen Pascal Müller und Arne Aarnink.

Wir sind drin in der Partie! Bei spätsommerlichen Temperaturen haben die Hausherren in klassischem Gelb und Blau Anstoß und spielen erstmal von rechts nach links.

Zum Abschluss des Vorgeplänkels nun noch ein Blick auf die Gesamtbilanz zwischen den beiden Mannschaften! 22 Aufeinandertreffen in der zweiten Liga gab es bisher und die Statistik spricht für die Grün-Weißen. Elf Siege stehen auf der Habenseite der Kleeblätter, zuletzt ein 0:1-Auswärtssieg im Eintracht-Stadion im Dezember letzten Jahres. Seit September 2017 hat Eintracht Braunschweig nicht mehr gegen die Franken gewonnen - damals gab es einen klaren 3:0-Erfolg.

„Es ist ein sehr physisches Team, da sollten wir wieder aktiver spielen als am vergangenen Wochenende und in eine aktivere Haltung während der ganzen 90 Minuten reinkommen. Aber ich bin überzeugt, dass wir das schnell wieder hinkriegen", so Kleeblatt-Trainer Alexander Zorniger im Vorfeld des Spieltags. Zudem betont er: „Unter meiner Ägide haben wir dort zweimal gewonnen, aber zweimal waren es ganz, ganz schwierige Spiele. Das wird eine spannende Aufgabe.“ Die letzte Begegnung wird er damit jedenfalls nicht gemeint haben: Am 32. Spieltag der Vorsaison gab die Eintracht einen 2:0-Vorsprung aus der Hand, geriet sogar noch in Rückstand und sicherte sich schließlich noch einen Zähler beim 3:3 am Ronhof, auch weil Lemperle kurz vor Schluss einen Elfmeter für die Franken vergab.

Der heute gesperrte BTSV-Coach Daniel Scherning äußerte sich folgendermaßen auf der PK vor dem Spiel über den heutigen Gegner: "Sie sind eine sehr gefestigte Mannschaft mit vielen gestandenen Spielern, die das Gerüst dieser Mannschaft darstellen. Drumherum können sie immer wieder gute junge Spieler einbauen, weil dieses Gerüst funktioniert. Das Team agiert mit einer klaren Spielidee, was die Arbeit gegen den Ball und ihr Umschaltspiel nach Ballverlust betrifft, wo sie sehr aktiv und intensiv sind. Auch mit Ball zeigen sie mittlerweile viel Flexibilität. Ich glaube, dass sie sich in dem Bereich schon extrem weiterentwickelt haben. Viermal in fünf Spielen haben sie das 1:0 geschossen. Sie kennen die Situation noch nicht, 0:1 zurückzuliegen, was wir natürlich morgen als Ziel angreifen wollen."

Mit drei Wechseln in der ersten Elf geht die SpVgg Greuther Fürth ins Match. Für die angeschlagenen Simon Asta und Luca Itter kommen Niko Gießelmann und Youngster Reno Münz in die Anfangsformation. Zudem nimmt Dennis Srbeny auf der Bank Platz. Für ihn beginnt Marlon Mustapha vorne.

Kommen wir zu den Startaufstellungen für die heutige Partie. Bei der Eintracht sind die Veränderungen im Vergleich zum Remis gegen Darmstadt schnell abgefrühstückt - denn Daniel Scherning vertraut der gleichen Anfangsformation, die den ersten Punkt der Spielzeit einfuhr.

Anders sieht es bei den Franken aus: Fürth verlor keines der ersten fünf Ligaspiele (drei Unentschieden) und geht mit einem 0:0 gegen Elversberg am vergangenen Sonntag in die Begegnung. Der Ende August noch von Trainer Zorniger öffentlich gescholtene Nahuel Noll parierte dabei einen Elfmeter der Saarländer und sicherte den wichtigen Punkt für die Fürther, denen diese Saison im negativen und positiven Sinne alles zuzutrauen ist.

Neben den Aufsteigern SSV Ulm 1846 und Preußen Münster ist die Eintracht eines der drei noch sieglosen Teams im Unterhaus des deutschen Fußballs. Immerhin: Gegen Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98 gab es vergangene Woche den ersten Punkt der laufenden Saison. Levente Szabó besorgte kurz vor Ende der regulären Spielzeit den glücklichen Ausgleich. Weil sich BTSV-Trainer Daniel Scherning über den Führungstreffer zu emotional aufregte und dabei das Spielfeld betrat, wird er die heutige Partie rotgesperrt verpassen.