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Fazit: Nach einer hochspannenden zweiten Hälfte trennen sich die Wiener Austria und Sturm Graz mit 2:2. Über weite Strecken der Partie sah alles nach einem souveränen Sieg des Meisters aus, zwei Gelb-Rote Karten innerhalb von wenigen Minuten ließen das Momentum aber zugunsten der Veilchen kippen. Die Steirer konnten sich nur mehr aufs Verteidigen konzentrieren, zwei Mal nutzte die Austria ihre numerische Überlegenheit. Ein drittes Tor wollte nicht mehr gelingen, aufgrund des Auftritts in der ersten Hälfte muss man in Favoriten mit diesem Punkt aber zufrieden sein. In Graz wird man die Ausschlüsse noch diskutieren, spielerisch war eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber der letzten Partien zu beobachten. Zum ersten Mal seit Mai 2022 gewinnt Sturm Graz nicht in der Generali-Arena.

Die letzten Sekunden verstreichen, Scherpen wehrt einen (womöglich finalen?) Abschluss ab.

Freistoß für Sturm Graz an der eigenen Strafraumgrenze, die Ausführung wird man gemächlich angehen.

Es geht noch einmal ein Ruck durch die Ränge, die Austria-Fans geben alles, Wiesingers Schuss aus der Distanz ist zu ungenau.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit!

Sturm ist mit den Kräften am Ende, die Austria dominiert nach Belieben, es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es zum dritten Mal hinter Scherpen einschlägt. Aber eben diese Zeit läuft den Veilchen langsam davon.

Gelbe Karte für Jusuf Gazibegović (Sturm Graz)
Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Gelb für Gazibegović.

Auch Wels verpasst die Führung knapp! Wenige Zentimeter fehlen bei seinem Versuch, das Rund geht rechts an der Stange vorbei.

Die Veilchen machen das Spiel breit und kommen so immer wieder in gefährliche Positionen, Barry schießt daneben.

Jetzt jagt Raguž seinen satten Schuss drüber!

Scherpen pariert bärenstark zwei Austria-Abschlüsse, beim zweiten lag allerdings eine Abseitsposition vor, Sturm ist im Ballbesitz.

Kann Sturm hier zumindest einen Punkt über die Zeit retten? Bis zum ersten Ausschluss hatten die Grazer alles unter Kontrolle.

Malone verpasst haarscharf die Führung! Seine Mischung aus Abschluss und Hereingabe rauscht knapp am langen Eck vorbei!

Gelbe Karte für Dominik Fitz (Austria Wien)
Fitz beschwert sich nach einem Foulpfiff zu lautstark und sieht Gelb.

Tooor für Austria Wien, 2:2 durch Lucas Galvão
Sturm zerbricht unter dem Druck! Eine Ecke von Fitz kommt punktgenau auf den Kopf von Lucas Galvão, Kiteishvili steigt nicht mit hoch und ermöglicht somit den Ausgleich in dieser mittlerweile hochinteressanten Partie!

Entlastungsangriff von Bøving und Gazibegović über links, Letzterer läuft sich selbstverständlich fest, trotzdem ein paar Momente zum Durchschnaufen für den Meister.

Gorenc Stanković reibt sich das Knie, den Grazern stehen harte 20 Minuten bevor.

Die Grazer Defensive scheint sich nun etwas stabilisiert zu haben, das Abwehrbollwerk steht.

Die Fans in der Generali-Arena sind jetzt voll da und wollen ihre Mannschaft zum Ausgleich treiben.

Gruber hat sich an der Schulter verletzt und muss ausgewechselt werden. Momentan nur ein Mann Überzahl bei den Wienern.

Sturm wird jetzt natürlich in der eigenen Hälfte eingeschnürt!

Beide Trainer bringen frische Kräfte für diese heiße Schlussphase!

Tooor für Austria Wien, 1:2 durch Matteo Vinlöf
Das war abzusehen! Barry findet Vinlöf mit einer Maßflanke von rechts, Vinlöfs Kopfballaufsetzer überwindet Scherpen, die Austria ist wieder dran!

Gelbe Karte für Manfred Fischer (Austria Wien)
Es geht weiter mit den Karten, Kapitän Fischer sieht Gelb.

Gelb-Rote Karte für Seedy Jatta (Sturm Graz)
Unfassbar! Auch Jatta fliegt! Er hat das Bein viel zu hoch und trifft seinen Gegner am Knie. Sturm ist für mehr als eine halbe Stunde nur noch zu neunt!

Einen Veilchen-Freistoß von der linken Seite dreht Scherpen über die Latte!

Diese Entscheidung lässt die Emotionen hochkochen, eine ereignisreiche zweite Hälfte kündigt sich an!

Gelb-Rote Karte für Emir Karic (Sturm Graz)
Das könnte den Spielcharakter noch einmal verändern! Karic sieht innerhalb weniger Minuten Gelb-Rot, weil er im Zweikampf Ranftl erwischt.

Scherpen darf wieder einmal mitspielen, bei einem zu weit geratenen Zuspiel in die Spitze kommt der Grazer Torhüter aus seinem Tor und klärt die Situation locker per Fuß.

Die Austria bekommt keinen Zugriff, Sturm steht gut und lässt nichts zu.

Gelbe Karte für Abubakr Barry (Austria Wien)
Barry grätscht Jatta von hinten um, diese Karte leuchtet dunkelgelb.

Gelbe Karte für Emir Karic (Sturm Graz)
Karic sieht nach einem Foul an Ranftl den gelben Karton.

Nach Wiederbeginn wird den Fans ein gewohntes Bild geboten, die Gäste agieren aktiver und suchen ihr Glück in der Offensive.

Es geht ohne personelle Veränderungen weiter. Zurzeit lachen die Grazer als Tabellenführer von der Bundesliga-Spitze.

Halbzeitfazit: So mancher Pfiff hallt durch die Generali-Arena, Meister Sturm Graz führt in Wien völlig verdient mit 2:0. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nahmen die Steirer das Heft in die Hand und belohnten sich für ihr zielstrebigeres Auftreten mit zwei Toren. Bei der Austria gelang vorne wenig, in der zweiten Halbzeit müssen die Veilchen ein anderes Gesicht zeigen, wenn Sturm nicht zum vierten Mal in Folge in Favoriten gewinnen soll.

Gelbe Karte für Seedy Jatta (Sturm Graz)
Der Torschütze wird nach seinem zu harten Einsteigen gegen Dragović verwarnt.

Zwei Minuten kommen in Hälfte eins noch dazu!

Der Treffer hält auch einem VAR-Check wegen eines möglichen Fouls in der Entstehung stand.

Tooor für Sturm Graz, 0:2 durch Seedy Jatta
Die Austria macht sich selbst das Leben schwer. Ein Zuspiel im Spielaufbau auf Lucas Galvão gelingt nicht optimal, der Verteidiger wird gut angelaufen und vom Ball getrennt. Camara treibt das Spielgerät nach vorne und gibt weiter zu Yalcouyé, der in der Folge das Auge für Jatta hat. Der Sturm-Akteur wird von Ranftl noch ordentlich bedrängt, bringt den Ball aber trotzdem noch mit rechts im Tor unter!

Wenige Minuten bleiben der Austria noch, um hier nicht mit einem Rückstand in die Kabine zu gehen. Im Offensivspiel fehlen den Veilchen jedoch die Ideen.

Schwach getreten. Diese Hereingabe bringt die Grazer Defensive nicht in Verlegenheit.

Aus dem Spiel heraus gelingt der Austria wenig, nach einem Handspiel von Gazibegović bekommen die Wiener einen Freistoß in der gegnerischen Hälfte zugesprochen.

Gelbe Karte für Matteo Vinlöf (Austria Wien)
Nach einem taktischen Foul erhält Vinlöf die erste Gelbe Karte des Spiels.

Camara prüft aus zentraler Position Şahin-Radlinger, der Schlussmann ist zur Stelle.

Bøving mit einem schlauen Querpass im Strafraum zum heraneilenden Karic, seinen wuchtigen Schuss wehrt Şahin-Radlinger zur Ecke ab, diese bringt ebenso wie die darauffolgende nichts ein.

Nach einer knappen halben Stunde ist etwas Ruhe in die Begegnung eingekehrt. Beide Teams bekommen vom Gegner den Raum, das Spiel behutsam von hinten aufzubauen.

Die Veilchen sind um eine schnelle Antwort bemüht, sie finden aber die entscheidende Lücke nicht. Sturm Graz hat die Kontrolle übernommen und wirkt gefährlicher.

Tooor für Sturm Graz, 0:1 durch William Bøving
Der Meister führt! Ein Kopfball von Gorenc Stanković gelangt zu Bøving, der noch viele Meter vor sich hat und seine Mitspieler auf die Reise mitnimmt. Der Däne zieht das Tempo an und wird nicht attackiert, schlussendlich sucht er selbst den Abschluss und trifft mit einem satten Schuss in die lange Ecke. Şahin-Radlinger streckt sich vergeblich.

Diese Standard-Chance lässt Gazibegović ungenutzt.

Fischer steigt Yalcouyé hinten drauf und beschert den Gästen somit einen Freistoß aus aussichtsreicher Position.

Es ist weiterhin eine intensive Begegnung, im Angriffsdrittel treffen dann beide Teams oft nicht die richtige Entscheidung oder lassen die letzte Genauigkeit im Passspiel vermissen.

Jetzt liegt Gorenc Stanković, im Kapitänsduell mit Fischer geht der Sturm-Spieler zu Boden. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es weiter.

Zwei Grazer Ecken hintereinander bereiten dem Heimteam keine gröberen Probleme.

Bøving setzt im Sechzehner zum Dribbling an, mit Müh und Not kann die Austria zur Ecke klären, Dragović wirft sich in den Schuss des Angreifers.

Die Veilchen probieren es immer wieder mit hohen Bällen hinter die letzte Kette der Grazer, Malone kann ein solches Zuspiel knapp nicht erlaufen.

Die gefährlichen Szenen häufen sich. Gazibegović findet mit einer feinen Flanke Jatta links im Strafraum, seine Kopfballablage kommt zu Bøving, der das Leder nicht drücken kann. Drüber!

Eine ähnliche Situation führt zur ersten richtigen Chance der Gastgeber, Prelec nimmt einen hohen Ball sehenswert mit der Brust herunter, verzieht dann aber beim Abschluss.

Nach einem platzierten Heber auf Yalcouyé muss sich Şahin-Radlinger bei dessen Kopfball ordentlich strecken, der Sturm-Akteur stand aber ohnehin im Abseits.

Die Anfangsminuten sind geprägt von vielen intensiven Zweikämpfen und damit einhergehenden Unterbrechungen. Ein richtiger Spielfluss kommt momentan nicht zustande.

Auch eine erste Ecke der Austria von links führt nicht zum Erfolg.

Den Standard bringen die Heimischen auch zur Mitte, Scherpen im Tor der Gäste packt jedoch sicher zu.

Wieder ein heftiger Zweikampf, diesmal in der steirischen Hälfte zwischen Lavalée und Fitz, es gibt Freistoß für die Veilchen an der rechten Seitenauslinie.

Nach einem Zweikampf mit Dragović geht Jatta mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, nach einer kurzen Unterbrechung kann der Grazer aber weitermachen.

Der Ball ist freigegeben, Sturm Graz stößt an.

Die Mannschaften betreten den Rasen im 10. Wiener Gemeindebezirk, in wenigen Augenblicken geht es los!

Schiedsrichter der Partie ist Walter Altmann.

Meister Sturm Graz ist ebenfalls auf Formsuche. In der Champions League verloren die Steirer gegen Stade Brest, am Sonntag setzte es daheim ein 0:3 gegen den WAC. "Eine Watschn, die schmerzt", wie Sturm-Trainer Christian Ilzer zugibt. "Das Spiel gegen den WAC können wir nicht mehr rückgängig machen, aber was wir tun können, ist bereits gegen die Austria wieder ein anderes Bild von uns abzugeben." Dabei können die "Blackies" auf eine starke Auswärtsserie gegen die Austria bauen. Bei den letzten drei Duellen in der Generali-Arena konnten stets die Grazer alle drei Punkte entführen.

Auch sportlich läuft es für die Veilchen nicht optimal. Der 1:2-Niederlage gegen Rapid war ein 1:1-Unentschieden gegen Altach vorausgegangen, man kommt in der Liga also nicht wirklich vom Fleck und rangiert momentan auf Platz sechs. Trotzdem konnte FAK-Coach Stephan Helm der Leistung vom Wochenende Positives abgewinnen: "Die Mannschaft hat ein sehr attraktives Spiel geboten und sich sehr teuer verkauft." Gegen Sturm sollen wieder Punkte her: "Ich sehe uns sehr gut gerüstet und sehr stabil und gehe mit großen Erwartungen in das Spiel."

Die Ausschreitungen im Anschluss an das Wiener Derby am Sonntag haben erste Konsequenzen nach sich gezogen. So werden die nächsten vier Aufeinandertreffen zwischen der Austria und Rapid ohne Gästefans stattfinden. Weitere Maßnahmen seien in Arbeit. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag erklärte Austrias Finanzvorstand Harald Zagiczek, sich dabei eng mit dem Rivalen absprechen zu wollen: "Es wird nur gemeinsam gehen." Bilder wie jene nach dem Schlusspfiff am Sonntag sollen sich nicht mehr wiederholen: "Wir wollen einen Schlussstrich ziehen", so Zagiczek.