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Fazit:

Völlig verdienter Heimsieg für die Austria! Die Favoritener überholen damit den ungeliebten Rivalen in der Tabelle und schieben sich vorläufig auf den begehrten vierten Platz. Held des Tages ist natürlich Haris Tabakovic, welcher dreifach traf und somit sensationelle sechs Treffer in vier Derby-Einsätzen vorzuweisen hat.

Die Austria hatte hier sowohl defensiv als auch bei eigenem Ballbesitz mehr konkrete Aktionen anzubieten. Rapid verteidigte teils komplett wild und wartet weiterhin auf den ersten Derbysieg seit September 2019. Guido Burgstaller konnte lediglich den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielen. Ein Sonderlob haben sich die beiden Torhüter verdient. Sowohl Christian Früchtl als auch Niclas Hedl überzeugten mit einigen tollen Paraden.

Tooor für Austria Wien, 3:1 durch Haris Tabakovic
Hattrick von Haris Tabakovic! Natürlich ist das jetzt endgültig die Entscheidung. Nach einem weiten Abschlag von Früchtl kommt die Kugel zu Nikola Dovedan. Der lupft das Spielgerät sofort hinter die grün-weiße Abwehrkette. Kein Abseits, Tabakovic setzt sich gegen Kerschbaum durch und verpasst Hedl das Gurkerl.

Die nächste kleine Rudelbildung, Jukic schlägt den Ball weg und Kasius rempelt ihn um.

Gelbe Karte für Haris Tabakovic (Austria Wien)
Foulspiel von Tabakovic, das verzögert das Spiel natürlich nun und kann dem Austria-Stürmer nur recht sein.

Vom Rapid-Sektor werden zahlreiche Gegenstände aufs Spielfeld geworfen. Mit klarer Absicht, einen violetten Spieler zu treffen. Das muss nicht sein.

Gut abgeblockt von Manfred Fischer, der sich in den Schuss von Joker Ante Bajic wirft. Schlussendlich Abstoß für die Heimelf. Die Austria feiert diese Abwehraktion wie einen Treffer.

Rapid wirft natürlich noch einmal alles nach vorne. Aber die Austria verteidigt sehr intelligent, schafft es regelmäßig, die Bälle aus der Gefahrenzone zu bringen.

Jetzt eine Rudelbildung, natürlich, das muss in jedem Wiener Derby einfach sein. Wimmer erwischt Tabakovic mit dem Fuß am Kopf. Der ist fuchsteufelswild, auch die in wenigen Meter Entfernung untergebrachten Betreuer gehen kurzzeitig dazwischen. Harkam löst die Situation ohne Karte auf.

Der nächste VAR-Check wegen eines möglichen Elfmeters. Handspiel wird geprüft – aber Schiedsrichter Harkam enttäuscht die Rapid-Fans, er zeigt nicht auf den Punkt.

Die Gäste setzten sich nun am gegnerischen Strafraum fest. Das kann der Schlüssel zum möglichen Ausgleich sein, die Bälle werden in hübscher Regelmäßigkeit in den Strafraum gebracht, was logischerweise vermehrt für Gefahr sorgt.

Mühl mit einer wichtigen Klärungsaktion. Er rettet gegen einen Schuss von Bernhard Zimmermann, der aus der Drehung einfach mal abzieht. Eckball für Rapid. Aber der bringt nichts ein.

Burgstaller vergibt eine Hundertprozentige! Top Kopfballverlängerung von Sollbauer. Den verwertet Burgstaller normalerweise blind, aber er lässt sich vom herauseilenden Früchtl irritieren. Er setzt die Kugel knapp neben den Kasten.
Endlich hat Rapid die gegnerische Verteidigung auf dem falschen Fuß erwischt, so kann der Ausgleich gelingen.

Der zweifache Assistgeber Dominik Fitz holt sich seinen verdienten Applaus ab. Zoki Barisic wirft unterdessen alles nach vorne. Abwehrspieler Moormann macht Platz für Offensivspieler Bajic. Die Idee dahinter ist offensichtlich.

Doch die Austria geht etwas fahrlässig mit den eigenen Offensivaktionen um, spielt die Kontersituationen nicht richtig zu Ende. So bieten sich für Rapid weiterhin Möglichkeiten auf den Ausgleich. Eine besondere Aktion würde rein theoretisch genügen, um zumindest auf Remis zu stellen und somit Platz vier in der Tabelle zu verteidigen.

Rapid läuft die Zeit davon. Nach der Pause sorgten die Hütteldorfer bislang kaum noch für gefährliche Aktionen. Die Austria diktiert unverändert das Geschehen.

Ansatzweise ein gefährlicher Angriff von Rapid. Marvin Martins kann nicht nachhaltig klären, den Nachschuss durch Zimmermann vom Strafraumrand können die Austrianer rechtzeitig blocken.

Super Schuss von Andreas Gruber und eine ebenso gute Parade von Niclas Hedl! Zum x-ten Mal rettet der Rapid-Goalie hier sein Team, nun pünktlich zur eben beginnenden Rapid-Viertelstunde.

Gelbe Karte für Roman Kerschbaum (Rapid Wien)
Diese Verwarnung hat sich Roman Kerschbaum redlich verdient. Hartes Foul gegen Reinhold Ranftl, da nimmt er den Austria-Verteidiger zusammen mit einem Teamkollegen in die Zange. Achte Gelbe Karte in dieser Saison.

Jetzt wieder Eckball für die Austria, die nach der Halbzeitpause insgesamt die gefährlichere Mannschaft ist. Fitz führt aus. Der Ball kommt schnell wieder zu ihm zurück. Jetzt dribbelt der Austria-Spielmacher zur Mitte und findet Marvin Martins freistehend im Zentrum. Aus kurzer Distanz scheitert er an Hedl.

14.703 Zusherinnen und Zuseher im Stadion. Die Generali-Arena ist also nicht ganz ausverkauft. Schade eigentlich.

Gutes Solo von Dominik Fitz am Mittelkreis, er wird auf unfaire Weise gestoppt. Der anschließende Freistoß wird schnell ausgeführt. Etwas zu schnell, darunter mangelt die Genauigkeit. Der Ball landet in den Armen von Niclas Hedl.

Riesenchance für die Austria! Und das gleich mehrfach!Zuerst ein genialer Steckpass von Fitz. Tabakovic scheitert, einmal an Kevin Wimmer, der auf der Linie klärt – einmal am glänzend reagierenden Niclas Hedl.

Auf den Rängen herrscht weiterhin beste Stimmung. In beiden Fansektoren werden fleißig Bengalen gezündet. Bessere Laune hat aktuell natürlich die violette Anhängerschaft.

Kühn mit einer gelungenen Aktion, aber Christian Früchtl ist wieder aufmerksam. Das hohe Zuspiel auf Marco Grüll kommt nicht an. Früchtl pflückt das Leder gekonnt aus der Luft.

Schöner Angriff über Holland und Tabakovic! Holland mit einem großartigen Fersenpass, Tabakovic findet aber das Tor nicht. Sein Lupfer geht klar übers gegnerische Gehäuse.

Extrem hartes Foul von Fischer. Der Austrianer müsste eigentlich wissen, dass diese Grätsche bei den regnerischen Bedingungen nie glücken kann, ohne den Gegenspieler zu erwischen. Er erwischt Kasius. Aus einem unerfindlichen Grund keine Gelbe Karte für Fischer.

Wieder ist Früchtl zur Stelle. Nach einem Einwurf kommt im Rückraum Kühn zum Abschluss. Er nimmt den Ball direkt, wieder wehrt Früchtl ab.

Gute Parade von Christian Früchtl. Der erste gefährliche grün-weiße Angriff im zweiten Durchgang. Marco Grüll setzt sich am Flügel gegen Ranftl durch und bringt den Ball zur Mitte. Über Umwege kommt die Kugel zum am Rückraum lauernden Patrick Greil. Sein Distanzschuss wird von Früchtl abgewehrt.

Weiter Ball von Meisl in die Spitze, Tabakovic kommt knapp nicht dran. Hedl ist aufmerksam, kommt weit aus seinem Kasten heraus und klärt mit dem Fuß.

Die Austria fordert wieder Strafstoß. Diesmal ist klar ersichtlich: Das ist zu wenig. Kasius arbeitet etwas mit den Armen, aber Tabakovic fällt viel zu leicht nieder.

Gelbe Karte für Nicolas Kühn (Rapid Wien)
Kühn unterbindet einen schnellen Vorstoß, indem er Reinhold Ranftl zu Boden stößt. Rapid in der zweiten Hälfte mit einer überaus harten Herangehensweise.

Der nächste Freistoß für die Austria. Diesmal ist Gruber der Leidtragende, Kevin Wimmer der Foulende. Wieder führt Fitz aus. Der Ball kommt an die zweite Stange, verpasst aber sowohl Freund als auch Feind.

Fitz führt aus. Er überrascht die Rapid-Defensive, spielt den Ball flach auf die erste Stange. Grubers Abschluss kann vom aufmerksamen Hedl pariert werden.

Tabakovic kann wohl weitermachen. Die Austria nach dem Seitenwechsel zunächst die etwas aggressivere Mannschaft. Fehlpass von Grüll, Ranftl kommt an den Ball. Er setzt Fitz in Szene, der wird von Kerschbaum gefoult. Gute Freistoßposition für den FAK.

Unglücklicher Zusammenstoß zwischen Haris Tabakovic und Michael Sollbauer. Der Austria-Stürmer greift sich an die Hüfte und muss medizinisch betreut werden. Er humpelt zusammen mit den Betreuern vorerst vom Spielfeld.

Der Nebel hat sich größtenteils verzogen, es geht weiter mit Anstoß für Rapid.

Keine Wechsel zur Pause. Die Spieler halten sich mit kleinen Aufwärmübungen fit.

Beide Mannschaften sind wieder auf dem Spielfeld, gleich geht es weiter. Noch müssen sich ein paar violette, von Fans produzierte Nebelschwaden vom Feld verziehen.

Halbzeitfazit:

Eine schwungvolle erste Halbzeit endet mit einer knappen Führung für die Wiener Austria. Die Anfangsminuten gehörten noch den Gästen aus Hütteldorf. Dann fanden die Veilchen aber heraus, wie man das Mittelfeldpressing von Rapid leicht umgehen kann und bekam schließlich besseren Zugriff auf die Offensive.

Nach einem Eckball sorgte Goalgetter Tabakovic für das 1:0, später nach einem gelungenen Konter über Gruber und Fitz für das 2:0. Guido Burgstaller hielt mit seinem Anschlusstreffer Rapid aber noch im Spiel. Insgesamt sind die Spielanteile ausgeglichen – ob die Austria die Führung über die Zeit bringen kann? Noch ist alles offen.

Elfmeter für die Austria? Der VAR verneint und auch Harkam ist nicht gewillt, auf den Punkt zu zeigen. Druijf hat sich gegen Fitz etwas aufgestützt. Eine streitbare, aber akzeptable Entscheidung.

Gute Chance für die Austria! Haris Tabakovic taucht frei am langen Pfosten auf. Knappes Abseits, außerdem erwischt der Schweizer den Ball nicht perfekt. Doppeltes Glück für den SCR.

Gelbe Karte für Patrick Greil (Rapid Wien)
Nun die erste Verwarnung gegen einen Rapid-Spieler. Greil bringt Fischer an der Mittellinie mit einer Grätsche ins Straucheln. Gefährliches Spiel. Auch mit dieser Entscheidung liegt Schiedsrichter Harkam wohl richtig.

Schöner Doppelpass zwischen Leidner und Fitz. Das Zusammenspiel zwischen den beiden Austrianern am linken Flügel funktioniert heute sehr gut. Aber Kasius ist aufmerksam und geht entscheidend nach – mit etwas Mühe kann Rapid den Ball schließlich aus der gefährlichen Zone klären.

Gefährliche Aktion! Fitz bringt den Corner auf den kurzen Pfosten. Per Kopfballverlängerung landet die Kugel vor den Füßen von Manfred Fischer. Der probiert es volley – aber sein Abschluss geht klar über den Kasten von Niclas Hedl.

Fitz mit einem schönen Diagonalpass. Der kommt bei Ranftl an, der den Ball gegen Grüll gut abschirmt und einen Eckball für die Austria herausholt.

Gelbe Karte für Dominik Fitz (Austria Wien)
Die zweite Gelbe Karte, die zweite für die Austria, die zweite wegen eines taktischen Fouls. Fitz gegen Kerschbaum ohne Chance auf einen Ballgewinn.

Hartes Foul gegen Manfred Fischer. Harkam belässt es bei einer Ermahnung für Roman Kerschbaum. Freistoß vom Mittelkreis, die Austria verpasst es aber, daraus eine gefährliche Aktion zu erzeugen.

Tooor für Rapid Wien, 2:1 durch Guido Burgstaller
Ganz stark und sehr wichtig für den SCR! Burgstaller initiiert diesen Angriff selbst und nimmt Kasius mit in die Offensivaktion. Der Niederländer mit einem sehr intelligenten Steilpass hinter die violette Abwehrkette. Burgstaller anschließend mit einem überlegten Abschluss. Leichter Heber über Früchtl. Das 19. Saisontor von Burgstaller.

Die Austria insgesamt mit deutlich mehr Ballbesitz (knapp 58 Prozent). Rapid findet offensiv kaum Zugriff, wirkt noch etwas planlos.

Strunz dürfte etwas größere Schmerzen haben. Er ist sichtlich enttäuscht und geht sofort in die Kabine. Grüll kommt nun wesentlich früher in die Partie, als man zunächst erwarten konnte.

Anfangs schien die Austria mit dem hohen Mittelfeldpressing der Rapidler noch Probleme zu haben. Mittlerweile haben die Veilchen aber erkannt, dass die grün-weiße Abwehrreihe nicht immer rechtzeitig mit nach vorne rückt. So reicht oft ein einfacher Chipball, um die ersten zwei Pressinglinien zu überbrücken.

Jetzt eine längere Behandlungspause. Oliver Strunz muss nach einem Zusammenstoß mit Matteo Meisl verarztet werden.

Tooor für Austria Wien, 2:0 durch Haris Tabakovic
Wo wir davon sprechen! Jetzt sind es fünf Treffer in vier Einsätzen. In der Generali-Arena ist jetzt die hölle los, es werden zahlreiche bengalische Feuer gezündet. Starker Konter über den rechten Flügel, Fitz legt schließlich quer auf Tabakovic. Der muss aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Wieder einmal katastrophales Stellungsspiel in der Rapid-Defensive, die zunehmend verunsichert wirkt.

Für Haris Tabakovic war dieser Treffer bereits der Vierte in ebenso vielen Einsatzen in einem Wiener Derby. Der 28-jährige Schweizer hat sich zu einem echten Rapid-Spezialisten entwickelt. Das Momentum natürlich jetzt auf Seiten der Gastgeber.

Tooor für Austria Wien, 1:0 durch Haris Tabakovic
Ecke durch Fitz. Der bringt den Ball in den Fünfmeterraum, Tabakovic schraubt sich im Luftduell höher als Michael Sollbauer und versenkt die Kugel perfekt im Eck. Hedl ohne Abwehrchance.

Gelbe Karte für James Holland (Austria Wien)
Taktisches Foul vom Australier, der einen Konter über Guido Burgstaller früh unterbindet. Nur eben nicht regelkonform, da verpasst er dem Rapid-Angreifer einen schmerzhaften Eisenbahner.

Grobes Missverständnis in der grün-weißen Defensive! Strunz mit einem unachtsamen Rückpass. Der führt zum Zusammenstoß zwischen Sollbauer und dem herauseilenden Hedl. Tabakovic profitiert beinahe, aber Kevin Wimmer ist aufmerksam und klärt vor dem Austria-Goalgetter.

Früchtl wieder aufmerksam. Halbhohe Freistoßflanke von Kerschbaum, die faustet der FAK-Keeper gut weg.

Früchtl! Zwei gelungene Paraden vom Austria-Torhüter. Er rettet zuerst per Fußparade gegen Guido Burgstaller, der aus kurzer Distanz zum Abschluss kommt. Kühns Nachschuss landet genau in den Armen von Früchtl. Erste Topchance für Rapid.

Jetzt ein guter Angriff von Rapid. Marvin Martins muss sich mit einem Foul behelfen, um diesen Konter zu unterbinden. Freistoß nahe der Mittellinie. Den führen die Grün-Weißen kurz aus. Anschließend eine Flanke, die schließlich den nächsten Corner zur Folge hat.

Die Austria mittlerweile deutlich besser im Spiel. Immer wieder lockt man Moormann ins Zentrum und öffnet so den Raum am rechten Flügel. Diesmal Gruber mit der Hereingabe, aber Kevin Wimmer ist aufmerksam und grätscht den Ball aus dem eigenen Strafraum.

Jetzt der FAK im Umschaltspiel, aber da lässt man sich etwas zu viel Zeit. Kühn arbeitet fleißig nach hinten mit, kann zum Eckball klären.

Die Austria findet auf das hohe Mittelfeldpressing der Grünen noch nicht die passende Antwort. Kaum findet man den Weg ins gegnerische Angriffsdrittel. Wenn die Veilchen einen Weg nach vorne finden, dann über die Außenbahnen. Eine Flanke von Ranftl reißt ab, wird ungewollt zum Torabschluss, verfehlt das Gehäuse aber schließlich um gut einen Meter.

Erster Eckball für Rapid. Kerschbaum führt aus, aber diese Aktion bringt keinen nennenswerten Ertrag. Zu ungenau, die Kugel geht ins Aus – Früchtl darf den Abstoß ausführen.

Bei gegnerischem Spielaufbau positioniert sich der SCR tannenbaumartig, in einem 4-3-2-1, wobei Burgstaller die klare Sturmspitze bildet, Greil sich eine Reihe dahinter auf Höhe von Ferdy Druijf positioniert.

Erster gefährlicher Abschluss für Rapid. Früchtl hat mit dem Versuch von Nicolas Kühn aber letztlich keine Probleme, weil Lukas Mühl genau im richtigen Moment zur Grätsche ansetzt und den Ball abfälscht. Grundsätzlich eine starke Umschaltaktion von Rapid über den linken Flügel.

Elfmeteralarm! Der Ball springt im Strafraum vom Fuß von Oliver Strunz auf dessen Hand. Aber zu wenig für einen Strafstoß, das wird auch vom VAR bestätigt. Das Spiel beginnt sofort hitzig.

Die Austria beginnt mit Anstoß und kommt gleich einmal zum ersten Mal gefährlich vors gegnerische Gehäuse. Aber die Rapid-Verteidigung ist aufmerksam.

Beide Fanlager haben heute natürlich auch beeindruckende Choreografien ins Stadion mitgenommen.

Die Mannschaften haben sich bereits im Tunnel versammelt und betreten in Kürze das Spielfeld. In Kürze wird das 340. Wiener Derby beginnen. Selbstverständlich laufen heute beide Mannschaften in den traditionellen Farben auf. Die Austria in Violett, Rapid in Grün-Weiß. Das Schiedsrichter-Team trägt Schwarz.

Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist der Steirer Alexander Harkam, seine Assistenten an der Seitenlinie heißen Robert Steinacher und Edin Kudic. Vierter Offizieller ist der Wiener Harald Lechner, Chef im VAR-Kammerl ist der Niederösterreicher Alan Kijas.

Aus einem etwas kuriosen Grund waren am Freitagabend noch 900 Tickets für die heutige Begegnung übrig. Die Austria zögerte den freien Vorverkauf lange hinaus, reservierte etliche Tickets für die eigenen Abonnenten – um zu verhindern, dass all zu viele Rapid-Anhänger ins Stadion pilgern. Angesichts der sportlichen Brisanz dürfte der Restbestand aber mittlerweile an den Mann oder die Frau gebracht worden sein.

Am Verteilerkreis herrscht strömender Regen. Der Platz ist tief, der Ball ist schnell. Viele intensive Zweikämpfe und Mut, es auch mal aus der Distanz zu probieren, gehören voraussichtlich auf beiden Seiten zum heutigen Repertoire. Was selbstverständlich hervorragend zum Wiener Derby passt.

Zoran Barisic begründet die Entscheidung gegen Marco Grüll in der Startelf damit, dass bereits genügend Offensivspieler auf dem Platz stehen. Außerdem wolle er heute "frischen Kräfte" die Chance geben.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch Rapid in den letzten Spielen mit massiven Abwehrproblemen zu kämpfen hatte. Nicht immer passte die Zuordnung. Will man den ersten Derbysieg seit Anfang September 2019 feiern – beim 3:1 damals hießen die grün-weißen Torschützen Murg, Fountas und Badji –, muss man diese Schwierigkeiten heute unbedingt in den Griff bekommen.

Erinnern wir uns an das letzte Wiener Derby: Nach 15 Minuten ging Rapid durch Guido Burgstaller in Führung. Gruber und Tabakovic stellten rasch auf 2:1 für die Austria – aber noch vor der Pause glich Roman Kerschbaum aus. Halbzeistand: 2:2.

Es folgte eine Rote Karte für Denso Kasius, das 3:2 durch Haris Tabakovic und in der 84. Minute der 3:3-Ausgleich durch Marco Grüll. Zwei Minuten später wurde der violette Doppelpacker Tabakovic mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Spektakel pur.

Matthias Braunöder sitzt heute nur auf der Ersatzbank, weil er an Magen-Darm-Problemen leidet.

Die Austria hat unterdessen in der Meistergruppe mit massiven Defensivproblemen zu kämpfen. In sechs Spielen kassierte man 15 Gegentore. Die Abwehrreihe lud die jeweiligen Gegner zuverlässig zu hochkarätigen Chancen ein.

Da nutzen auch 12 eigene Treffer in sechs Spielen wenig. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge. Ein Sieg ist für die Veilchen heute Pflicht. "Wir müssen eine gewisse Nettigkeit ablegen und in den Zweikämpfen robuster sein", forderte Michael Wimmer.

Mit einem Remis – wie im letzten Wiener Derby – könnte Rapid natürlich besser leben als die Austria.

Doch Zoran Barisic hütet sich vor zu viel Taktiererei: "Auf ein Unentschieden zu gehen, ist nicht unsere Philosophie und nicht unsere Art, wie wir Fußball spielen wollen. Wir werden dort angreifen und wollen drei Punkte mitnehmen", so der SCR-Trainer.

Ein Blick auf die Anfangsformationen: Michael Wimmer setzt auf das bewährte 5-2-3. wobei Doron Leidner links hinten agieren wird. In der Zentrale bekommt Matteo Meisl den Vorzug vor Johannes Handl. Die Doppelsechs bilden natürlich Holland und Fischer. Tabakovic mimt die Sturmspitze, wobei er von Andreas Gruber und Dominik Fitz flankiert wird.

Rapid erwarten wir in einem 4-2-3-1 mit hängender Spitze. In der Defensive hat Zoki Barisic ja gleich drei hochkarätige Ausfälle zu beklagen (Dibon, Hofmann, Querfeld). Die Innenverteidigung stellt sich quasi von selbst auf, hier fangen Sollbauer und Wimmer an. Auf den Außenpositionen beginnen Kasius und Moormann.

Kleine Überraschung am offensiven Flügel: Oliver Strunz hat den Vorzug vor Marco Grüll erhalten. Als Neuner agiert natürlich Kapitän und Topscorer Guido Burgstaller. Knapp dahinter wird sich Ferdy Druijf positionieren.

Herzlich willkommen zum 340. großen Wiener Derby! In der Generali-Arena empfängt Austria Wien den Stadtrivalen Rapid.

Beide Mannschaften stehen im Kampf um einen europäischen Qualifikationsplatz unter Zugzwang. Mit einem Sieg könnte der FAK Rapid in der Tabelle überholen. Für alle neutralen Fans bleibt zu hoffen, dass ein ähnliches Spektakel geboten wird, wie beim dramatischen 3:3 vor vier Wochen.