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Fazit:
Schluss im San Siro, Inter Mailand bezwingt Atalanta Bergamo und steht im Halbfinale der Coppa Italia. Am Ende war es Darmians Treffer nach 57 Minuten, der hier den Unterschied machte. Von la Dea kam insbesondere offensiv viel zu wenig, lediglich Mæhles Chance kurz nach Wiederbeginn war in der zweiten Hälfte wirklich nennenswert. Ansonsten konnten die Hausherren die Führung entspannt verwalten, einzelne Nadelstiche setzen und den verdienten Sieg einfahren. In der nächsten Runde wartet nun der Gewinner des Duells zwischen Juventus Turin und Lazio Rom. Zunächst aber wartet am Sonntag das Mailänder Derby gegen die AC. Bergamo gastiert am Samstag bei Sassuolo Calcio.

Es gibt eine letzte Ecke für die Bergamaschi. Der aufgerückte Keeper Musso kommt zum Kopfball, gefährlich wird es aber nicht mehr. Dann ist Feierabend.

Es scheint so, als könnten die Gastgeber die Angelegenheit relativ entspannt nach Hause spielen. Viel ist wohl nicht mehr drin in der Begegnung.

Gelbe Karte für Joaquín Correa (Inter)

Gelbe Karte für Brandon Soppy (Atalanta)
Soppy rauscht völlig übermotiviert seitlich in Džeko hinein. Auch er wird mit dem gelben Karton belegt.

Die Gasperini-Elf drängt noch mal. Gelingt ihr hier irgendwie der Lucky Punch?

Dimarco setzt sich etwas glücklich über den linken Flügel durch. Seine Flanke fliegt aber an Freund und Feind vorbei.

Gelbe Karte für Lautaro Martínez (Inter)
Martínez kriegt für sein ständiges Meckern Gelb.

Weiterhin machen die Mailänder den etwas besseren Eindruck. So richtig riecht es hier nicht nach 1:1.

Martínez kommt nach hoher Hackenablage von Asllani aus sieben Metern und spitzem linken Winkel zum Schuss. Nicht nur trifft der Argentinier aber das Außennetz, auch steht er dabei im Abseits.

Die letzten 15 Minuten laufen, trotz größerer Anstrengungen macht Bergamo hier noch nicht den ganz großen Druck. Langsam muss da etwas mehr kommen.

Es ist offensichtlich, dass Atalanta inzwischen mehr Bemühungen ins Offensivspiel steckt. Die Schlussphase bricht allerdings auch langsam herein.

Gute Aktion von la Dea: Boga täuscht den Schuss bei einem indirekt ausgeführten Freistoß an und nimmt den Ball als Dribbling mit. Vor der Strafraumkante legt er sich ihn auf den linken Fuß, haut ihn aus 17 Metern aber ans rechte Außennetz.

Nur wenige Augenblicke später wird es dann doch spannend: Ein flaches Zuspiel von der linken Außenbahn findet im halblinken Rückraum Mkhitaryan. Der 34-jährige Routinier drischt den Ball aus 20 Metern aber links neben das Gehäuse.

Das ist zu wenig von Martínez. Der Angreifer läuft bei einem Konter relativ unbedrängt über halblinks auf die gegnerische Abwehr zu. Statt abzuspielen oder zum Schuss anzusetzen, zögert er zu lange - und vertändelt die Situation.

Tooor für Inter, 1:0 durch Matteo Darmian
Das ging dann doch relativ einfach: Çalhanoğlu passt aus der Zentrale zu Martínez, der hervorragend nach halblinks in den Lauf von Darmian prallen lässt. Der 33-Jährige netzt aus 14 Metern flach ins untere rechte Eck ein.

Gosens gibt von links hoch in den Bereich zwischen Elfmeterpunkt und Fünfmeterraum. Lukaku setzt sich im Luftduell durch, köpft aber zu zentral in Mussos Arme.

Gli Orobici tauschen doppelt. Zapata und Pašalić müssen für Højlund und Lookman weichen.

Das muss beinahe schon das 0:1 sein! Onana wischt eine Hereingabe von der linken Abwehrseite etwas unmotiviert in den rechten Halbraum. Dort rauscht Mæhle heran, hat freie Schussbahn und ballert das Leder aus 13 Metern über den Querbalken. Eine Riesenchance!

Vielleicht war da mehr möglich. Eine Ecke von rechts landet nach einer eher verunglückten Kopfballabwehr der Gäste vor den Füßen von Gosens. Dessen Vollspannstoß aus halblinker Position und 15 Metern saust drüber.

...oder auch nicht. Boga schweißt das Spielgerät aus leicht spitzem Winkel als Direktvariante klar drüber.

Darmian bringt Mæhle nahe des eigenen rechten Strafraumecks zu Fall. Das könnte ein gefährlicher Standard werden...

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Pause in Mailand, zwischen Inter und Bergamo steht es noch torlos. Die Partie begann zunächst gar nicht so schlecht, nahm sich dann aber eine mindestens halbstündige Auszeit. Erst dann erwachten insbesondere die Hausherren, die sich nach und nach mehr Spielanteile erarbeiteten. In Minute 41 durften wir den ersten Hochkaräter bestaunen, als Çalhanoğlu mit seinem Linksschuss den Pfosten erwischte. Nur wenig später hatte Zapata für das bis dato völlig harmlose Bergamo die einzige und zugleich große Gelegenheit zur Führung. Im zweiten Durchgang darf es ruhig etwas mehr Tempo sein, spielerisch ist noch Luft nach oben. Bis gleich!

Aus heiterem Himmel die dicke Chance für Atalanta! Eine Flanke aus dem linken Halbfeld erreicht Zapata. Der Angreifer steht acht Meter vor dem Tor vollkommen frei, drückt das Rund per Kopf aber deutlich drüber.

Die Gäste werden froh sein, wenn hier der Halbzeitpfiff ertönt. Derzeit läuft überhaupt nichts zusammen.

Çalhanoğlu an den Pfosten! Der ehemalige Leverkusener wemmst die Pille mit dem linken Fuß aus 19 Metern halblinker Position an den rechten Längsbalken. Da wäre Russo machtlos gewesen.

Knapp! Dumfries bringt von der rechten Seite eine scharfe und hohe Flanke ins Zentrum. Acerbi und Barella tauchen darunter hindurch, am langen Eck rettet Djimsiti gerade so vor Lukaku per Kopf.

Infolge einer Dumfries-Ablage knallt Çalhanoğlu die Murmel aus 23 Metern von halblinks über den Kasten. So richtig gefährlich war das nicht.

Von la Dea ist nach wie vor offensiv so gut wie gar nichts zu sehen. Wenn, dann sind ausschließlich die Mailänder aktiv.

Gelbe Karte für Robin Gosens (Inter)
Gosens stoppt Mæhle am gegnerischen Strafraum mit einer Grätsche. Mit seinem harten Einsteigen trifft er Ball und Gegner, Schiedsrichter Chiffi entscheidet auf Gelb.

Das sah nach Fußball aus! Çalhanoğlu setzt Lukaku mittig vor dem Kasten in Szene. Der Belgier legt hervorragend per Hacke in Richtung linkes Sechzehnmeterraumeck für Martínez ab. Der Schuss des 25-Jährigen prallt von der Hacke Tolóis an dessen ausgefahrenen Arm. Einen Elfmeter gibt es korrekterweise nicht.

Inter schickt sich hier mehr und mehr an, die Initiative zu übernehmen. Noch wirkt das Ganze nicht so richtig druckvoll, allerdings wird Atalanta immer defensiver.

Da machen die Bergamaschi zu wenig draus. Bei einem schnellen Gegenangriff sucht Scalvini mit einem Zuspiel aus dem linken Halbraum Boga. Sowohl dessen Laufweg als auch der Pass selbst sind letztlich nicht gut genug.

Endlich ein Abschluss! Acerbis Hereingabe von links erreicht etwas glücklich nahe des rechten Strafraumecks Barella. Mit seinem Linksschuss aus 20 Metern scheitert er aber am abtauchenden Russo.

In den ersten Minuten schien es noch so, als dürften wir uns auf eine unterhaltsame Anfangsphase einstellen. Inzwischen muss aber konstatiert werden, dass beide Teams kaum einmal Tempo in ihre Aktionen bekommen.

Gosens macht eine abgewehrte Çalhanoğlu-Ecke mit einer Flanke vom linken Flügel noch mal scharf. Über Umwege gelangt der Ball zu Martínez, dessen Dropkick aus 14 Metern halbrechter Position aber deutlich links vorbeisaust.

Nach einigen Augenblicken geht es sowohl für den Niederländer als auch für den Argentinier weiter.

In einem Luftduell knallen de Roon und Martínez im Mittelfeld mit den Köpfen aneinander. Beide Akteure müssen kurzzeitig medizinisch betreut werden.

Viel Struktur haben die beiden Mannschaften in ihren Offensivbemühungen noch nicht. Es scheint, als setzten beide auf Balleroberungen durch hohes Pressing.

Çalhanoğlus Hereingabe findet allerdings keinen Abnehmer.

Gosens holt gegen Hateboer einen Freistoß im linken Halbfeld heraus. Vielleicht resultiert ja ein gefährlicher Standard daraus.

Schwungvoller Beginn auf beiden Seiten. Sowohl Inter als auch Atalanta zeigen an, in welche Richtung es heute gehen soll.

Auf geht's.

Auf der Gegenseite gehört Bergamo zur Verfolgertruppe, wenn es um die Ränge zwei und drei geht. La Dea belegt nämlich aktuell die vierte Position in der Liga und liegt nur zwei Punkte hinter den Nerazzurri. Hätte sie am vergangenen Wochenende gegen den FC Turin einen Dreier gelandet (stattdessen 2:2), stünde sogar Platz zwei zu Buche. Nun soll es heute dafür für einen Auswärtserfolg reichen – in der Coppa lief es anders als bei Inter nämlich relativ glatt. Gegen Spezia Calcio gab es einen klaren Heimsieg zu bejubeln (5:2).

Mächtig zu kämpfen hatten die Mailänder vor drei Wochen im Achtelfinale des italienischen Pokalwettbewerbs. Vor eigenem Publikum quälten sie sich gegen den Zweitligisten Parma Calcio zu einem mühevollen Sieg in der Verlängerung (2:1). Dennoch: Die Ergebnissen in den letzten Wochen stimmten weitgehend – mit einer Ausnahme. Am 19. Spieltag der Serie A gegen den FC Empoli gab es eine überraschende Heimpleite (0:1). In der Liga reicht das derzeit für den zweiten Rang, Spitzenreiter Napoli ist allerdings bereits auf 13 Zähler enteilt.