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Fazit:
Bayer 04 Leverkusen steht im Viertelfinale der Europa League! Die Werkself gewinnt das Rückspiel gegen Qarabağ FK mit 3:2. Bereits vor einer Woche befanden sich die Rheinländer am Rande einer Niederlage, gelangten erst in der Nachspielzeit zum 2:2-Ausgleich. Heute nun setzte der Bundesligist noch einen drauf. Abermals lagen die Männer von Xabi Alonso 0:2 zurück, kassierten den zweiten Gegentreffer gar in Überzahl. All die Überlegenheit mit den guten Torchancen erschien zu diesem Zeitpunkt nur brotlose Kunst. Doch die Hausherren steckten nie auf, markierten den Anschlusstreffer und spielten bis in die Schlussphase geduldig und ohne Hektik. Und dann kam die Nachspielzeit. Wie im Hinspiel gelang Patrik Schick der Ausgleich, doch Bayer wollte einfach nicht in die Verlängerung, spielte mit Genehmigung des Unparteiischen immer weiter. Und so machte Schick noch ein zweites Tor und verwandelte die BayArena in ein Tollhaus. So spät kassierten die Aserbaidschaner eine ganz bittere Niederlage, die ihnen den erstmaligen Einzug in ein europäisches Viertelfinale verwehrte.

Noch immer ist nicht Schluss, die Gäste greifen noch einmal an. Andrey Lunev ist weit außerhalb seines Strafraums am Werk und wuchtet den Ball lang nach vorn. Bəhlul Mustafazadə verlängert per Kopf. Das Spielgerät fliegt knapp links vorbei. Dann sind tatsächlich noch einmal die VAR-Kollegen gefragt. Es geht um ein eventuelles Handspiel im Leverkusener Strafraum. Da ist aber nichts.

Tooor für Bayer Leverkusen, 3:2 durch Patrik Schick
Unglaublich! Anthony Taylor gibt noch was drauf. Qarabağ sehnt den Anpfiff herbei. Und Bayer spielt das immer noch besonnen, wird nicht hektisch. Mit großen Einsatz und einem starken Tackling holt Exequiel Palacios den Ball zurück. Etwas später ist es der Argentinier selbst, der nahe dem linken Strafraumeck den Kopf oben hat, seine Flanke diagonal durch die Box spielt. Rechts in den Torraum läuft Patrik Schick ein und köpft aus kurzer Distanz in den Kasten. Die BayArena tobt!

Ein wenig Zeit ist noch. Bayer spielt weiter unermüdlich nach vorn, möchte noch vor der Verlängerung die komplette Wende erzwingen.

Tooor für Bayer Leverkusen, 2:2 durch Patrik Schick
Nicht zu fassen! Wieder die Nachspielzeit, wieder Patrik Schick - wie im Hinspiel! Der Angriff wird auf links verlagert, das beschert Álex Grimaldo etwas Platz. Scharf bringt der Spanier den Ball zur Mitte. Auf Höhe des ersten Pfostens rutscht Patrik Schick hinein, und lenkt die Kugel mit dem rechten Fuß ins kurze Eck.

Die unterzähligen Aserbaidschaner verteidigen mit Mann und Maus. Alle Gästespieler stehen am eigenen Sechzehner und stellen alle Räume zu. Es gibt gerade kein Durchkommen.

Gelbe Karte für Andrey Lunev (Qarabağ FK)
Wegen Zeitspiels holt sich der ehemalige Leverkusener Andrey Lunev die Gelbe Karte ab.

Bayer läuft die Zeit davon. Die Rheinländer werfen alles nach vorn. Im Hinspiel fiel der Ausgleich in der Nachspielzeit. Und heute?

Auf der linken Seite nähert sich Álex Grimaldo dem Sechzehner, hat beinahe zu viel Zeit und spielt dann den eher einfallslosen Pass zu Florian Wirtz. Dessen Linksschuss wird abgefälscht und führt zu einer Ecke. In deren Folge schießt nochmals Wirtz und trifft neben dem linken Pfosten das Außennetz.

Es gibt die nächste diskutable Szene. Im eigenen Sechzehner fährt Abdellah Zoubir den Arm nach hinten gegen Florian Wirtz aus, trifft diesen aber nicht richtig im Gesicht. Ein paar Zentimeter weiter oben, dann sprechen wir hier eventuell über einen Elfmeter - so aber nicht.

An der Mittellinie teilt Abdellah Zoubir heftig gegen Jeremie Frimpong aus, agiert da mit gestrecktem Bein und offener Sohle auf Höhe des Knies. Der nächste VAR-Check läuft. Diesmal haben die Gäste Glück, dass es hier nicht eine weitere Rote Karte gibt.

Über rechts spielen sich die Gastgeber wunderbar in den Strafraum. Der Ball läuft direkt bis auf halblinks zu Álex Grimaldo. Dessen Linksschuss verfehlt das kurze Eck knapp.

Gelbe Karte für Juninho (Qarabağ FK)
Bei den Wechseln der Gäste gibt es Diskussionen. Die Spieler verlassen nach Meinung der Leverkusener den Platz zu langsam. Und letztlich sieht Juninho offenbar auch Gelb.

Doch Qarabağ stellt sich eben nicht nur hinten rein. Abermals schalten die Gäste um. Toral Bayramov spielt den langen Ball. Mittig am Sechzehner bringt Leandro Andrade den Rechtsschuss an. Den hält Matěj Kovář.

Auch im Hinspiel lag die Werkself 0:2 zurück. Jetzt fehlt noch ein Treffer. Und Zeit genug ist noch. Nach dem Torerfolg strahlt Leverkusen neue Zuversicht aus.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:2 durch Jeremie Frimpong
Auf der linken Seite wird Álex Grimaldo nicht gestört. Der Spanier kann schauen und dann präzise flanken. Die Hereingabe segelt bis ans rechte Torraumeck. Dort steht Jeremie Frimpong und nimmt den Ball volley mit der rechten Innenseite, trifft damit unhaltbar ins linke Eck.

Sollte es ausgerechnet heute die erste Saisonniederlage der Werkself geben? Ab sofort gibt es keine Zeit mehr zu verlieren. Die Hausherren müssen das Risiko erhöhen und endlich mal Druck ausüben.

Tooor für Qarabağ FK, 0:2 durch Juninho
In Überzahl lassen sich die Rheinländer auskontern. Der aserbaidschanische Rekordmeister spielt das stark aus. Marko Vešović wird rechts in den Sechzehner geschickt. Im Zentrum lauert Juninho und wird mit einem flachen Zuspiel perfekt bedient. Aus fünf Metern bugsiert der Brasilianer den Ball mit dem rechten Fuß in die Kiste.

Rote Karte für Elvin Cəfərquliyev (Qarabağ FK)
Stuart Atwell gibt dem Feldschiedsrichter das Signal, sich die Sache am Monitor anzuschauen. Es befindet sich durchaus ein weiterer aserbaidschanischer Abwehrspieler auf nahezu gleicher Höhe. Dennoch hätte der flinke Frimpong ziemlich freie Bahn in die Box gehabt. Anthony Taylor muss das jetzt abschätzen. Und als der Unparteiische auf den Platz zurückkehrt, macht er aus der Gelben eine Rote Karte. Elvin Cəfərquliyev will es nicht glauben.

Im rechten Halbfeld droht Jeremie Frimpong zu entwischen. Der Flügelflitzer steuert den Strafraum an, wird dabei von Elvin Cəfərquliyev gestört und zu Fall gebracht. Anthony Taylor zieht die Gelbe Karte. Doch es deutete sich eine VAR-Überprüfung an.

Tooor für Qarabağ FK, 0:1 durch Abdellah Zoubir
Plötzlich fassen die Gäste wieder Mut, bauen nach dem Ballgewinn einen guten Angriff auf. Marko Vešović schickt Leandro Andrade rechts an den Sechzehner. Von dort fliegt die gefühlvolle Flanke in den Torraum und über Matěj Kovář hinweg. Aus halblinken fünf Metern köpft Abdellah Zoubir recht unbedrängt ins linke Eck. Aus dem Nichts liegen die Aserbaidschaner vorn.

Es spielt nur die Wekrself. Im zweiten Durchgang bewegen wir uns auf unglaubliche 90 Prozent Ballbesitz zu. Qarabağ hat in der eigenen Hälfte alle Hände voll zu tun. Potenzial für Spiel nach vorn bleibt da nicht.

Gemeinschaftlich knöpft Bayer Júlio Romão den Ball ab. Jeremie Frimpong marschiert in Richtung Sechzehner, bedient auf rechts Florian Wirtz. Diesen Überzahlangriff verschenkt Letztgenannter etwas leichtfertig, kommt mit seinem Pass nicht durch.

So setzt sich die Werkself vorn fest, tut das derzeit über Standardsituationen. Gefährlich wird man dabei nicht. Dennoch gehen die Jungs von Xabi Alonso jetzt mit mehr Nachdruck zur Sache.

Derzeit schrauben die Rheinländer gewaltig am Ballbesitz. Seit Wiederbeginn sind das mehr als 80 Prozent. So belagert man den Sechzehner. Rechts in der Box sieht sich Jeremie Frimpong Elvin Cəfərquliyev gegenüber. Es kommt zum Kontakt und der Leverkusener geht zu Boden. Doch für einen Elfmeter ist das zu wenig.

Über eine lange Ballstafette nähern sich die Leverkusener dem Strafraum. Dort legt Borja Iglesias zu Exequiel Palacios ab. In halblinker Position kommt der argentinische Weltmeister zum Rechtsschuss, setzt diesen knapp am langen Eck vorbei.

Ohne weitere personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Halbzeitfazit:
Noch sind keine Tore gefallen im Achtelfinalrückspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und Qarabağ FK. Dabei hatten die Hausherren furios begonnen. Praktisch im Minutentakt kam die Werkself anfangs zum Abschluss, besaß da bereits Chancen, um in Führung gehen zu können. In den ersten zehn Minuten wurden acht Leverkusener Torschüsse gezählt. Die Gäste fanden da offensiv noch gar nicht statt, doch dann trauten sich die Männer aus Baku allmählich mehr zu, zeigten ihre fußballerischen Qualitäten und deuteten in Umschaltmomenten durchaus Gefahr an. Die Partie gestaltete sich nun offener. Insgesamt jedoch sprechen das optische Übergewicht und die klaren Chancenvorteile für die Rheinländer, die ihre Gelegenheiten aber eben nicht zu nutzen wussten. Und so bahnt sich hier eine ziemlich spannende Angelegenheit an.

Jetzt spielen das die Gäste über den Torhüter. Andrey Lunev bleibt mit seinem Ball im eigenen Sechzehner an Borja Iglesias hängen. Der köpft zu Amine Adli, der sogleich nach hinten ablegt. Aus zentraler Position schießt Florian Wirtz mit dem rechten Fuß ans rechte Lattenkreuz. Doch es ertönt der Pfiff. Adli befand sich beim Kopfball von Iglesias im Abseits.

Dann kommt bei den Gästen mal Schwung rein. Den Zweikampf gegen Odilon Kossounou bekommt Leandro Andrade nicht abgepfiffen. So marschiert Juninho rechts in die Box. Dessen Rechtsschuss aufs kurze Eck pariert Matěj Kovář.

Momentan erleben wir die schwächste Phase der Partie. Torraumszenen gibt es aktuell nicht. Dafür gehen beide Mannschaften zu zögerlich zu Werke. Die gut sortierten Abwehrreihen geraten so nicht in die Bredouille.

Qarabağ möchte das meist auch spielerisch von hinten heraus lösen. Doch nicht jeder der Abwehrspieler ist fußballerisch auf dem grundsätzlich hohen Niveau der Gastmannschaft unterwegs. Das wirkt also nicht immer souverän.

Dauerhaft können die Hausherren den Druck nicht mehr hochhalten. Immer wieder beruhigt sich das Geschehen. Und regelmäßig haben nun auch die Gäste ihre Phasen.

Nach einem Abschlag von Matěj Kovář ist Florian Wirtz auf rechts unterwegs, muss dann etwas warten und hebt den Ball in die Mitte. Im eigenen Sechzehner möchte Júlio Romão per Kopf zum Torhüter zurücklegen. Da aber gelangt Jeremie Frimpong dazwischen, bugsiert die Kugel mit dem linken Fuß aber rechts am Tor vorbei.

Plötzlich schaltet der aserbaidschanische Meister um. Juninho wird auf die Reise geschickt. Kurz vor dem Sechzehner kann Robert Andrich stören. Der Brasilianer kommt zu Fall. Schiedsrichter Anthony Taylor winkt die Sache durch. Im Anschluss erfolgt im Hintergrund die VAR-Überprüfung in Bezug auf eine eventuelle Rote Karte für Andrich. Dafür aber ist der Kontakt nicht heftig und klar genug.

Zumindest einige Spielanteile hat sich Qarabağ inzwischen zurückgeholt. Aktuell aber führt die Werkself den Ball, tut das aber ohne Tempo und Ideen. Der Gegner gerät somit nicht in Schwierigkeiten.

Bei Jonas Hofmann geht es also doch nicht weiter, der Offensivspieler muss verletzungsbedingt weichen. Als Ersatz steht Exequiel Palacios bereit.

Mittlerweile haben die Gäste eine Ballaktion im gegnerischen Sechzehner zu Buche stehen. Wie zur Bestätigung bringt Yassine Benzia jetzt eine hohe Flanke an. Die pflückt sich Matěj Kovář ohne Mühe herunter.

Inzwischen rollt der Ball wieder. Die Behandlung von Jonas Hofmann am Spielfeldrand hat zunächst Erfolg, der Nationalspieler wird es noch einmal versuchen.

Jonas Hofmann hat links an der Hüfte oder am Oberschenkel Probleme. Bei der Gelegenheit wechselt Juninho die Schuhe. Der Spielbetrieb ruht derzeit.

Qarabağ spielt jetzt mutiger mit. Damit beschäftigt man den Gegner, der nicht mehr so ungehindert nach vorn marschieren und Torgefahr generieren kann.

Also sollte der Bundesligaspitzenreiter vollumfänglich konzentriert und konsequent zu Werke gehen - nicht nur im Spiel nach vorn. Ein leichtfertig zugelassener Rückstand würde die Angelegenheit erheblich erschweren.

Auf der Gegenseite geht Bayer defensiv etwas nachlässig zur Sache, lässt Marko Vešović in halbrechter Position in Ruhe Maß nehmen. Der Rechtsschuss des montenegrinischen Nationalspielers rollt links an der Kiste vorbei.

Und schon wieder tauchen die Gastgeber in der Box auf, kommen in aussichtsreicher Position zum Abschluss. Doch Amine Adli schießt aus etwa elf Metern nicht platziert genug. Somit ist das ein Ball für Andrey Lunev.

Leverkusen verzeichnet weit mehr als 70 Prozent Ballbesitz und eine Passquote von über 90 Prozent. Selbst bei den Zweikämpfen haben die Rheinländer deutlich die Nase vorn. Die Werkself ist in allen Belangen die bessere Mannschaft.

Juninho sorgt aus der Distanz für den ersten Torschussversuch der Gäste. Mit dem rechten Fuß schießt der Brasilianer links am Kasten von Matěj Kovář vorbei.

Nun zeigt Qarabağ erste offensive Bemühungen, überquert tatsächlich mal deutlich die Mittellinie. In den Strafraum jedoch schafft es der aserbaidschanische Rekordmeister bei Weitem nicht.

Kurz darauf segelt eine Ecke von links in den Gästestrafraum. Erneut bekommen das die Aserbaidschaner nicht geklärt. Letztlich köpft Amine Adli knapp am rechten Pfosten vorbei.

Im Minutentakt eröffnen sich den Hausherren Chancen. Nun wird es richtig brenzlig im Strafraum. Letztlich kommt Piero Hincapié im Torraum zum Rechtsschuss. Der wird von Yassine Benzia abgeblockt. Danach gibt es eine VAR-Überprüfung wegen eines vermeintlichen Handspiels im Sechzehner. Doch das bestätigt sich nicht.

Jetzt wird Jonas Hofmann mittig im Sechzehner gefunden, sichert dort den Ball und legt nach rechts zu Borja Iglesias. Der Stürmer kommt bereits zum vierten Mal zum Abschluss, schießt aber zu unplatziert. So greift Andrey Lunev erstmals ein.

Dagegen kommt Bayer regelmäßig zum Abschluss. Diesmal legt Florian Wirtz für Borja Iglesias auf, der es halbrechts an der Strafraumgrenze zur Abwechslung mit dem rechten Fuß versucht. Am Ergebnis ändert sich allerdings nichts, das Tor trifft der Spanier nicht. Wieder fliegt das Ding drüber.

Qarabağ deutet fußballerisches Vermögen an, doch es fehlt noch komplett an der Entschlossenheit, um etwas nach vorn zu unternehmen. In der gegnerischen Hälfte lassen sich die Aserbaidschaner noch gar nicht sehen.

Erneut greift die Werkself über links an. Dort zeichnet nun Piero Hincapié für die hohe Hereingabe verantwortlich. Abermals schraubt sich Borja Iglesias in die Höhe, lässt aber wieder die Zielgenauigkeit vermissen. Auch dieser Kopfball ist zu hoch angesetzt.

Erwartungsgemäß ergreift Bayer gleich die Initiative. Und man gelangt auch links in den Sechzehner. Vorn dort bringt Amine Adli eine Flanke an, die Borja Iglesias per Kopf verlängert. Der Ball fliegt deutlich über das Gehäuse von Andrey Lunev.

Bayer hat schon 13 Mal Champions League gespielt, stand 2002 sogar mal im Finale. Auch eine Stufe darunter ist die Werkself kein unbeschriebenes Blatt, schaffte es im vergangenen Jahr bis in die Vorschlussrunde. Und den Vorgängerwettbewerb UEFA Cup haben die Rheinländer 1988 tatsächlich mal gewonnen. In der aktuellen Saison marschierte Leverkusen ohne Punktverlust durch die Gruppe H. Schon dort ist es übrigens zum Aufeinandertreffen mit Qarabağ gekommen. Beide Partien konnte der Bundesligist gewinnen, die in der BayArena Ende Oktober klar mit 5:1. Heute nun steht das insgesamt vierte Pflichtspiel zwischen beiden Vereinen an. Vor der laufenden Spielzeit war man sich also nie begegnet.

In der aktuellen Europapokalsaison hatten die Aserbaidschaner das volle Programm, begannen einst in der Champions-League-Qualifikation und scheiterten in der zweiten Runde. Fortan gingt es in der Quali zur Europa League weiter. Hier marschierte man ungeschlagen durch und erreichte zum achten Mal in diesem Wettbewerb die Gruppenphase. Darüber kam der Klub jetzt erstmals hinaus. Zudem erreichte man in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils die Zwischenrunde in der Conference League. Den internationalen Höhepunkt erlebte Qarabağ mit der einmaligen Teilnahme an einer Gruppenphase der Königsklasse (2017/2018).

Was souveräne Tabellenführungen betrifft, da kennt sich der aserbaidschanische Rekordmeister aus. Der mitunter auch als Qarabağ Ağdam bekannte Verein verweist in der heimischen Premyer Liqası auf ein unvorstellbares Polster von 24 Zählern zum zweitplatzierten Sumgayit FK. Da hier eine doppelte Runde gespielt wird, sind zehn Spieltage offen. Rechnerisch ist der Titel also noch nicht unter Dach und Fach. Das sollte aber nur Formsache sein. Zudem ist man ebenfalls Pokalhalbfinalist. Aktuell ist die Mannschaft sechs Pflichtspiele ungeschlagen. Die letzte Niederlage setzte es in den Europa-League-Playoffs zu Hause gegen Sporting Braga. Das 2:3 nach Verlängerung reichte nach dem 4:2-Erfolg im Hinspiel aber zum Weiterkommen.

Fraglos galt der Bundesligatabellenführer nach der Auslosung als favorisiert, mühte sich allerdings im Hinspiel und rettete die bislang voll und ganz ungeschlagene Saison nach einem 0:2-Rückstand erst in der Nachspielzeit durch den Ausgleich von Patrik Schick. Folglich stellt ein 2:2 die heutige Ausgangsposition dar. Fürs Weiterkommen muss also ein Sieg her. Leverkusens eindrucksvolle Serie umfasst inzwischen 36 Pflichtspiele, von denen lediglich fünf nicht gewonnen wurden. So tanzt die Werkself höchst erfolgreich auf drei Hochzeiten, hat in der Bundesliga zehn Punkte Vorsprung, ist im DFB-Pokal als Halbfinalist bei komplett unterklassiger Gegnerschaft nur zwei Siege vom Titel entfernt. Und auch international soll noch lange nicht Schluss sein.

Trotz der Ansprüche, nach eigenen Aussagen in allen Wettbewerben das möglichst Maximale herausholen zu wollen, wechselt Xabi Alonso abermals konsequent durch, tauscht im Vergleich zum 2:0-Heimsieg am Sonntag gegen Wolfsburg sieben Spieler aus. Anstelle von Keeper Lukáš Hrádecký, Josip Stanišić, Jonathan Tah, Álex Grimaldo, Exequiel Palacios, Patrik Schick und Nathan Tella (alle Bank) rücken Pokaltorwart Matěj Kovář, Odilon Kossounou, Jeremie Frimpong, Robert Andrich, Jonas Hofmann, Amine Adli und Borja Iglesias in die Leverkusener Startelf. Mit Blick auf das Hinspiel vor einer Woche gibt es fünf neue Namen. Für Jonathan Tah, Álex Grimaldo, Exequiel Palacios, Nathan Tella und Adam Hložek (alle Bank) kommen Piero Hincapié, Jeremie Frimpong, Granit Xhaka, Florian Wirtz und Jonas Hofmann zum Einsatz. Aufseiten der Gäste gibt es im Vergleich zur Partie am vergangenen Donnerstag zwei Veränderungen. Toral Bayramov und Patrick Andrade finden sich auf der Bank wieder. Dafür rutschen Elvin Cəfərquliyev und Júlio Romão in Qarabağs Anfangsformnation.