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Fazit:
Die Überraschung lag greifbar nahe, doch am Ende reicht es für den SC Freiburg nur zu einem 2:2 gegen den FC Bayern München. Nach einer starken ersten Hälfte und einer 2:0-Pausenführung schien die Sensation zum Greifen nah, doch die Gästinnen kamen direkt nach Wiederanpfiff heran. Şehitler nutzte in der 50. Minute ein Missverständnis in der Freiburger Abwehr und verkürzte auf 2:1. Dieses Tor brachte die Bayern zurück ins Spiel und sorgte für eine zunehmend spannende zweite Hälfte. Freiburg verteidigte das Ergebnis lange mit leidenschaftlicher Geschlossenheit und hielten dem Druck der Münchenerinnen bis zur Nachspielzeit stand, bevor Zawistowska in der 91. Minute nach einer Freistoßflanke aus kurzer Distanz zum 2:2-Endstand traf. Das Timing der Gegentore, eines direkt nach der Pause, das andere kurz vor Schluss, erwies sich als sehr unglücklich und verhinderte sicherlich die große Überraschung. Das war am heutigen Abend allemal ein packender Auftakt in den Spieltag, der Lust auf mehr macht!

Die Freiburgerinnen stehen nun tiefer und tiefer hinten drin und verteidigen das Unentschieden. Entlastung ist gleich Fehlanzeige, die Gästinnen aus München machen Druck, ohne dabei aber groß Torchancen zu kreieren.

Das war im Übrigen der erste Pflichtspieltreffer für Zawistowska im Trikot der Bayern, die jetzt natürlich mehr wollen und auf den zweifachen Lucky Punch gehen.

Tooor für Bayern München, 2:2 durch Weronika Zawistowska
Der trügerische Zustand bewahrheitet sich. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld setzt sich Viggósdóttir am zweiten Pfosten robust durch und köpft zurück in Richtung Fünfmeterraum, wo Zawistowska freistehend zum Abschluss kommt und aus kurzer Distanz zum späten Ausgleich trifft.

Die sechsminütige Nachspielzeit wird mit Pfiffen quittiert im gut stimmungsvollen Dreisamstadion.

Die Münchenerinnen machen nicht den Eindruck, als ob hier noch die Schlussoffensive losgelassen wird. Bei dieser Spitzenmannschaft kann dieser Zustand sicherlich trügerisch sein. Die Freiburgerinnen sind gewarnt und verteidigen weiterhin mit aller Konsequenz.

Fünf Minuten verbleiben noch in diesem Spiel. Folgt hier noch die große Schlussoffensive der Münchenerinnen oder setzen die Freiburgerinnen gar noch einen Konter zur Vorentscheidung und letztendlichen Überraschung? Sicherlich gibt es nach der Verletzungsunterbrechung ordentlich Nachschlag.

Während Borggräfe wieder steht, sieht es bei Schüller weniger gut aus. Hoffentlich ist es nichts Schlimmes. Mit Turban geht es runter vom Platz, nachdem sich die beiden Spielerinnen noch mit einem Handshake verabschiedet haben.

Nach einem Freistoß der Bayern knallen Borggräfe und Schüller zusammen. Beide Spielerinnen bleiben vorerst am Boden liegen und müssen behandelt werden. Gute Besserung an dieser Stelle!

Bühl schlägt eine Ecke von links auf den zweiten Pfosten, wo sich keine Mitspielerin in Position gebracht hat, wodurch der Ball letztlich im Toraus landet.

Der bereits angekündigte Wechsel wird nun vollgezogen. Frische Beine stehen dem kräftezehrenden Spiel der Freiburgerinnen sicherlich gut zu Gesicht. Gut fünfzehn Minuten gilt es noch zu überstehen, um die große Überraschung einzusacken.

Nach einer Freistoßvariante der Münchenerinnen kommt Gwinn recht freistehend links im Sechzehner zum Abschluss. Ihr Schussversuch kann Borggräfe allerdings vor keinerlei Probleme stellen.

Gelbe Karte für Selina Vobian (SC Freiburg)

Freiburg ist stark im Umschaltspiel. Gudorf hat auf rechts Tempovorteile gegen Simon, zieht zusätzlich den Haken nach Innen, findet in Grohs dann allerdings ihre Meisterin. Im Anschluss an die vergebene Chance geht es im Vollsprint zurück. Die Mentalität stimmt.

Auf der Bank der Freiburgerinnen machen sich frische Kräfte bereit.

Nach kurzzeitiger Drangphase des amtierenden Meisters ist das Spielgeschehen wieder abgeflacht. Den Freiburgerinnen kommt das ganz gelegen, man positioniert sich im defensiven Zweierblock und will Ruhe einkehren lassen, um die Bayern nicht ins gefürchtete Kombinationsspiel kommen zu lassen.

Nach einer hohen Balleroberung nimmt Zicai sich den Abschluss aus der zweiten Reihe und wird zumindest mit einem Eckball belohnt, nachdem sich eine Gegenspielerin dem Schuss in den Weg stellt. Die anschließende Ecke bringt zwar nichts ein, die Szene zeigt aber, dass der Sportclub hier keinesfalls gewillt ist, die Offensivbemühungen einzustellen.

Bereits vor der Auswechslung musste Eriksson behandelt werden, nun geht es offensichtlich tatsächlich nicht weiter für die Verteidigerin, die von Hansen ersetzt wird. Außerdem kommt mit Schüller frischer Wind für die Offensive.

Simons flankt scharf in die Mitte, wo gleich mehrere Mitspielerinnen die Hereingabe vors Tor verpassen. Der Ball landet schließlich im Toraus. In dieser Szene wäre durchaus der Ausgleich drin gewesen. Die Münchenerinnen sind dran.

Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit sind vorüber. Nach dem Anschlusstreffer waren die Münchenerinnen bemüht direkt nachzulegen, mittlerweile ist es wieder ruhiger ums Spiel geworden, was dem Sportclub sichtlich entgegenkommt.

Mit dem Anschlusstreffer ist das Spiel hier natürlich wieder vollkommen offen. Der Gegentreffer kam definitiv zu früh für die Freiburgerinnen.

Tooor für Bayern München, 2:1 durch Alara Şehitler
Gwinn nimmt auf der rechten Seite Fahrt auf, geht an ihrer Gegenspielerin vorbei und setzt eine scharfe Flanke in Richtung Fünfmeterraum, wo sich Keeperin Borggräfe und eine Verteidigerin gegenseitig beim Abwehrversuch behindern. Şehitler ist die Nutznießerin und trifft aus kurzer Distanz in den leeren Kasten.

Die Gästinnen aus München sind direkt um Spielkontrolle bemüht, bis hierhin steht die Defensive der Freiburgerinnen aber weiterhin gut sortiert.

Die Münchenerinnen gehen ohne Wechsel in den zweiten Durchgang, während beim Sportclub Ojukwu neu in die Partie kommt.

Halbzeitfazit:
Mit einer gleichzeitig überraschenden, aber völlig verdienten 2:0-Führung für den SC Freiburg geht es in die Halbzeit. Die Gastgeberinnen zeigen durch und durch eine leidenschaftliche und disziplinierte Leistung. Freiburg startete mutig und ging in der 16. Minute durch Lisa Karl in Führung, die nach einem Abwehrfehler von Bayern kaltschnäuzig zum 1:0 einschob. Kurz darauf erhöhte Cora Zicai (31.) mit einem starken Abschluss auf 2:0 und brachte das Dreisamstadion zum erneuten Jubeln. Die favorisierten Bayern-Spielerinnen tun sich dagegen bislang schwer, eine Lösung gegen die gut organisierte Freiburger Defensive zu finden. Zwar übernimmt der FCB phasenweise die Spielkontrolle, doch klare Chancen bleiben Mangelware. Die Angriffsversuche enden häufig bei der stabil stehenden Freiburger Abwehr oder scheitern am mutigen Einsatz von Torhüterin Borggräfe, die mit einer tollen Parade gegen Gwinn kurz vor der Pause das Ergebnis sicherte. Mit diesem Stand zur Pause ist klar, dass Freiburg auf einem sehr guten Weg zur großen Überraschung ist.

Borggräfe ist wieder vollumfänglich fit und fängt der durchstartenden Harder einen Ball vom Fuß.

Gwinn vergibt den Anschlusstreffer! Die Rechtsverteidigerin wird auf rechts von Dallmann in Szene gesetzt, zieht mit ihrem flachen Abschluss gegen Borggräfe allerdings den Kürzeren. Die Torhüterin muss im Anschluss an die tolle Parade behandelt werden.

Kurz vor dem Pausentee übernehmen die Münchenerinnen nach und nach wieder die Spielkontrolle. Nach einer weiteren Flanke aus dem rechten Halbfeld kommt Harder erneut zum Abschluss aus zentraler Position, setzt die Kugel allerdings über den Kasten.

Nach einer Flanke von rechts verpasst Harder in der Mitte einen vernünftigen Abschluss. Der Versuch der Stürmerin geht in Richtung Seitenaus. Bei den Bayern ist buchstäblich der Wurm drin.

Grohs kann vorerst weitermachen, während sich Mahmutovic im Hintergrund in weiser Voraussicht aufwärmt.

Grohs hat sich auf den Hosenboden gesetzt und muss behandelt werden. Beide Trainerinnen nehmen die Auszeit zum Anlass, um taktisch nachzujustieren. Insbesondere bei den Bayern gibt es reichlich Redebedarf.

Nach einer Ecke von rechts kommt Stierli abermals an den Ball und schlägt die Flanke aus dem Halbfeld in Richtung Fünfmeterraum, wo Grohs zunächst aus dem Tor eilt, ohne an Ball zu kommen. Der Ball fällt einer Freiburgerin vor die Füße und von da in Richtung Tor. Grohs ist rechtzeitig wieder im Kasten und fängt das Leder ab, bevor es über die Linie kullert.

Tooor für SC Freiburg, 2:0 durch Cora Zicai
Wunderbarer Treffer! Martinez nimmt in zentraler Position Fahrt auf und passt traumhaft in die Schnittstelle, wo Zicai den Ball mit dem ersten Kontakt mitnimmt und mit dem zweiten Kontakt mit links an Grohs vorbei in die Maschen schießt. Toller Treffer!

Vobian marschiert unbekümmert durchs Mittelfeld und nimmt sich den Abschluss aus der zweiten Reihe. Ihr Linksschuss geht allerdings übers Tor. Das Momentum ist auf Seiten der Freiburgerinnen.

Nach einer knappen halben Stunde geht der Matchplan der Freiburgerinnen auf. Die Münchenerinnen finden weiterhin keine Mittel, um die konsequent gut gestaffelte Abwehrreihe des Sportsclubs zu überwinden.

Den Münchenerinnen sind die Bemühungen keinesfalls abzusprechen, allein die letzte Schärfe im Passspiel geht dem Offensivspiel ab. Die Freiburgerinnen stehen sehr konsequent im Doppelblock, sind gut sortiert und lauern auf schnelle Umschaltsituationen.

Bei einer guten Kontersituation verpasst Martinez dicht bedrängt von der bayrischen Innenverteidigung das Abspiel auf die mitgelaufene Mitspielerin auf der linken Seite. Unabhängig von der verpassten Chance zeigen die Freiburgerinnen einen sehr couragierten Auftritt und führen nicht unverdient.

Die Spitzenreiterinnen sind bemüht die schnelle Antwort zu finden, ein Schuss Dallmann geht jedoch deutlich übers Tor, im Anschluss pflückt Borggräfe eine weitere Flanke aus dem Halbfeld sicher runter.

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Lisa Karl
Der Mut der letzten Minuten wird belohnt! Im Anschluss an die Ecke kommt der Ball über Umwege von der gegenüberliegenden Seite in den Strafraum geflogen, wo Zadrazil am Fünfmeterraum direkt zu Gegenspielerin Karl klärt, die aus kurzer Distanz zur Freiburger Führung einschieben kann.

Die Gastgeberinnen aus dem Breisgau stehen außerordentlich gut organisiert und lassen den Münchenerinnen bis dato keinen Platz zur Entfaltung. Gleichzeitig versucht man selbst Nadelstiche zu setzen. Nach einer Flanke von Martinez gibt es den ersten Eckball für den Sportclub.

In den Anfangsminuten sind die Gästinnen aus München die deutlich spielbestimmende Mannschaft. Bis auf drei harmlose Abschlüsse aus der zweiten Reihe fehlt es bis hierhin allerdings an der ganz großen Gefahr für den Kasten der Freiburgerinnen.

Stanway nimmt es gleich mit drei Gegenspielerinnen auf, setzt sich durch und sieht auf links Mitspielerin Dallmann, die in den Sechzehner zieht und den Querpass in die Mitte sucht. Dieser Passversuch wird allerdings im letzten Moment von der aufmerksamen SC-Verteidigung vereitelt.

Harder nimmt sich den zweiten Abschluss der Partie. Aus gut 25 Metern landet der Linksschuss allerdings ein gutes Stück neben dem Kasten.

Nach einem Ballverlust von Karl tief in der eigenen Hälfte nimmt sich Bühl den ersten Abschluss der Partie. Der Linksschuss aus des zweiten Reihe stellt Borggräfe allerdings vor keinerlei Probleme.

Die Freiburgerinnen spielen in roten Trikots, während die Gästinnen aus München in den dunklen Auswärtsjerseys auflaufen.

Los geht's! Die Fußballschiedsrichterin Nadine Westerhoff aus Bochum gibt das Spielgerät frei.

Alexander Straus wechselt auf Seiten der Münchenerinnen ebenfalls auf der Position der Torhüterin. Die etatmäßige Nummer eins Grohs ist zurück, weswegen Mahmutovic wieder auf der Bank Platz nimmt. Außerdem startet Eriksson anstelle von Hansen in der Innenverteidigung. Ansonsten bleibt alles beim Alten im Vergleich zum jüngsten 1:1-Unentschieden in Frankfurt.

Nach der 0:3-Niederlage beim VFL Wolfsburg wechselt Trainerin Theresa Merk ordentlich durch. Im Tor beginnt Borggräfe anstelle von Adamczyk. Außerdem sind Gudorf, Martinez, Stierli und Wittje von Beginn an dabei.

Im direkten Vergleich spricht vieles für Bayern. In den letzten fünf Duellen gingen sie viermal als Siegerinnen vom Platz, einmal trennte man sich mit einem Unentschieden. Die Favoritenrolle liegt daher eindeutig bei den Gästen. Freiburg wird aber darauf hoffen, mit einer engagierten und leidenschaftlichen Leistung die Münchnerinnen aus dem Tritt zu bringen und vielleicht für eine Überraschung zu sorgen.

Auch bei den Münchnerinnen läuft es derzeit nicht völlig reibungslos. Aus den letzten drei Ligaspielen holte Bayern nur einen Sieg, hinzu kam ein Unentschieden gegen Frankfurt und eine Niederlage gegen Wolfsburg. Diese kleinen Dellen in der Formkurve mindern jedoch nicht die Ansprüche der Gästinnen aus München, die heute mit einem klaren Sieg ihren Platz an der Tabellenspitze verteidigen werden wollen.

Bayern geht als klarer Favorit ins Rennen und führt die Tabelle aktuell mit 19 Punkten an. Freiburg hingegen belegt einen soliden Mittelfeldplatz mit 13 Punkten. Für die Gastgeberinnen aus dem Breisgau waren die letzten Wochen turbulent. Ein 4:1-Sieg gegen RB Leipzig wurde begleitet von gleich zwei deutlichen Niederlagen. 0:6 gegen Eintracht Frankfurt und 0:3 gegen den VfL Wolfsburg. Das Team von Trainerin Theresa Merk wird heute beweisen wollen, dass sie auch gegen die Spitzenteams der Liga konkurrenzfähig sind und mit den heimischen Fans im Rücken überraschen können.

Hallo und herzlich willkommen! Heute Abend wird es spannend im Dreisamstadion! Der SC Freiburg empfängt am 9. Spieltag der Frauen-Bundesliga den Titelverteidiger und amtierenden Deutschen Meister FC Bayern München. Um 18:30 Uhr geht es los.