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Fazit:
Schluss im Max-Morlock-Stadion, der 1.FC Köln gewinnt in Nürnberg mit 3:1! Die Kölnerinnen waren hier über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft und nehmen dementsprechend völlig verdient drei Punkte aus dem Frankenland mit. Nürnberg hatte zwar zu Beginn der zweiten Hälfte gute Phasen, konnte sich aber nicht belohnen. In der Tabelle macht der Effzeh nach dem ersten Auswärtssieg der Saison einen Sprung bis auf Rang fünf. Die Cluberinnen hingegen bleiben zuhause ohne Punkt. Nächste Woche muss das Team von Thomas Oostendorp nach Essen, die Kölnerinnen empfangen die TSG Hoffenheim.

Es gibt nochmal eine Ecke für den Club, allerdings dürfte es das hier gewesen sein. Miriam Schwermer hat die Pfeife schon im Mund.

Gelbe Karte für Emma Kusch (1. FC Nürnberg)
Die eingewechselte Emma Kusch holt auf der rechten Seite Adriana Achcińska von den Beinen und wird dafür zu Recht von Miriam Schwermer verwarnt.

Nürnberg versucht sich noch einmal in der Offensive, kommt aber einfach nicht mehr in die entscheidenden Räume. Die Gäste haben die Kontrolle über das Spiel wiedererlangt und lassen hier nichts mehr anbrennen.

Die Kölnerinnen versuchen jetzt, etwas das Tempo aus der Partie zu nehmen. Bei einem weiteren Treffer der Gastgeberinnen könnten den Gästen stressige Schlussminuten drohen.

Eine weitere Nachricht für die Nürnbergerinnen: Amélie Thöle steht inzwischen wieder auf dem Platz, nachdem es zu Beginn doch nach einer ernsteren Verletzung aussah.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:3 durch Vanessa Haim
Nürnberg kommt zum Anschlusstreffer. Die eingewechselte Emma Kusch steckt auf die linke Seite zu der ebenfalls eingewechselten Vanessa Hain durch. Die Nürnbergerin hat Tempovorteile gegen Anna Gerhardt, dringt in den Strafraum ein und schließt flach unten rechts in die lange Ecke ab - Jasmin Pal ist machtlos.

Beck trifft nur den Pfosten! Nach Zuspiel von Meßmer nimmt die Kapitänin im Strafraum Maß, ihr Abschluss wird aber zunächst geblockt. Im zweiten Anlauf scheitert Beck dann am Innenpfosten - Glück für die Gastgeberinnen!

Das könnten noch lange fünfzehn Minuten für die Nürnbergerinnen werden. Die Kölnerinnen spielen hier in Überzahl befreit auf und macht vorne weiterhin Druck. Die Partie ist inzwischen natürlich entschieden, lediglich die Höhe des Ausgangs ist noch unklar.

Und es wird noch bitterer für die Gastgeberinnen. Amélie Thöle hat sich bei einer Rettungsaktion offensichtlich eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen und kann nicht weitermachen. Da der Club sein Wechselkontingent allerdings schon ausgeschöpft hat, müssen die Nürnbergerinnen die Schlussviertelstunde in Unterzahl bestreiten.

Tooor für 1. FC Köln, 0:3 durch Sharon Beck
Sharon Beck macht den Deckel drauf! Marleen Schimmer legt rechts im Strafraum an den Elfmeterpunkt in den freien Raum. Sharon Beck startet ein, nimmt die Kugel mit und spitzelt den Ball rechts unten in die Ecke - Nürnberg fällt auseinander!

Schimmer beinahe mit dem 3:0! Nach einem überragenden Zuspiel von Beck kommt die Angreiferin rechts im Strafraum unbedrängt zum Abschluss. Allerdings trifft die Angreiferin den Ball nicht richtig und Kristin Krammer packt sicher zu.

Tooor für 1. FC Köln, 0:2 durch Marleen Schimmer
Marleen Schimmer sorgt hier womöglich für die Entscheidung! Nach einem langen Ball von Laura Vogt setzt sich die Angreiferin auf der rechten Seite im Eins-Gegen-Eins gegen Madeleine Steck durch. Die Innenverteidigerin sieht da ganz und gar nicht gut aus. Schimmer bleibt alleine vor Kristin Krammer ganz cool und schiebt rechts unten ein. Ein ganz wichtiges Tor für den Effzeh!

Die Gäste versuchen jetzt auch schon, etwas auf Zeit zu spielen. Jasmin Pal wartet und wartet, bis sie die Kugel in die Hand nimmt und den Abschlag ausführt. Dass das den Heimfans missfällt ist wenig überraschend.

Daniel Weber ist alles andere als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Der Coach schimpft phasenweise wie ein Rohrspatz an der Seitenlinie und versucht, seine Spielerinnen zu animieren. Auch er merkt, dass die Gastgeberinnen hier gefährlicher werden.

Nürnberg ist da! Die auffällige Dešić legt rechts im Strafraum zur eingewechselten Salfelder rüber, die ansatzlos mit rechts abzieht. Pal kann den Abschluss auf die kurze Ecke aber mit dem Fuß abwehren. Die Luft wird langsam dünner für die Gäste!

Gelbe Karte für Celina Degen (1. FC Köln)
Celina Degen weiß sich auf der linken Seite gegen die eingewechselte Vanessa Heim nicht anders zu helfen und ringt die Angreiferin mit den Armen nieder - Miriam Schwermer zückt die erste Gelbe Karte der Partie.

Die Anfangsviertelstunde von Hälfte zwei ist deutlich ausgeglichener als noch im ersten Durchgang. Die Nürnbergerinnen sind deutlich mutiger geworden. Köln versucht nun wieder, mehr Kontrolle in das Spiel zu bringen, hat aber nicht mehr ganz so viel Zugriff.

Die vergangenen Minuten haben den Gastgeberinnen definitiv Mut gemacht. Thomas Oostendorp schiebt sein Team weiter nach vorne, da auch die Gäste aktuell in den eigenen Reihen nicht wirklich sattelfest sind.

Nach einem üblen Fehlpass von Pal im eigenen Strafraum steckt Dešić auf die eingewechselte Heim durch. Die Keeperin kommt raus und bringt die Angreiferin zu Fall. Die Nürnbergerinnen protestieren, aber die Pfeife bleibt stumm. Das hätte man sicherlich auch pfeifen können.

Jasmin Pal muss zum ersten Mal zupacken! Medina Dešić versucht es mit dem linken Fuß aus zentraler Position etwa 20 Meter vor dem Tor. Der Abschluss auf die untere rechte Ecke ist nicht ungefährlich, aber die Schlussfrau der Gäste ist hellwach und taucht rechtzeitig ab.

Der Beginn der zweiten Hälfte deckt sich zunächst mit dem Eindruck des ersten Durchgangs. Die Kölnerinnen machen weiterhin Druck und lassen die Nürnbergerinnen kaum aus der eigenen Hälfte herauskommen.

Weiter gehts in Nürnberg! Bei den Gastgeberinnen bleiben Mai und Burkard in der Kabine, dafür sind Salfelder und Heim jetzt auf dem Platz. Auf der Gegenseite ist Gavric nun für Padilla-Bidas in der Partie.

Halbzeitfazit:
Miriam Schwermer pfeift zur Pause, der 1.FC Köln führt nach 45 Minuten mit 1:0 in Nürnberg! Das Team von Daniel Weber hat hier in Durchgang eins einen klasse Start erwischt und ging durch Dóra Zeller bereits nach fünf Minuten in Führung. Auch im Anschluss waren die Gäste feldüberlegen und hatten zahlreiche Möglichkeiten, den zweiten Treffer nachzulegen. Der Club ist in der Offensive bislang noch weitestgehend abgemeldet und muss sich für die zweite Hälfte definitiv etwas mehr einfallen lassen, wenn man die dritte Heimniederlage im dritten Heimspiel abwenden möchte. Da der Rückstand aber lediglich ein Tor beträgt, ist hier für das Team von Thomas Oostendorp trotzdem noch alles drin.

Sharon Beck nochmal mit einer Gelegenheit. Natalia Padilla-Bidas bricht auf der rechten Seite bis an die Grundlinie durch und legt an den Elfmeterpunkt zurück. Dort kommt die Kapitänin angelaufen, wird beim Abschluss aber noch entscheidend von Lara Schmidt gestört.

Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kommen die Gastgeberinnen hier etwas besser in die Partie. Seit etwa zehn Minuten haben die Nürnbergerinnen keinen gegnerischen Torschuss mehr zugelassen und setzen sich auf phasenweise in der Hälfte der Kölnerinnen fest.

Sharon Beck kann auf der linken Außenbahn von zwei Verteidigerinnen nicht eingefangen werden und schlägt eine scharfe Flanke in die Mitte. Kristin Krammer will die Hereingabe abfangen, kann die Kugel aber nicht festhalten. Erst im Nachgang kann der Club klären, da hat die Keeperin Glück gehabt.

Auch die Abwehrarbeit der Gäste ist bislang nahezu makellos. Die wenigen Angriffsbemühungen, die die Nürnbergerinnen unternehmen, enden meist schon weit vor der eigentlichen Gefahrenzone. Auch die langen Bälle werden meist früh abgefangen.

Adriana Achcińska kommt im Anschluss an eine Ecke von der rechten Seite kurz vor dem Strafraum in zentraler Position zum Abschluss. Allerdings misslingt dieser zum Leidwesen von Daniel Weber ebenfalls und fliegt meterweit über das Tor.

Das muss das 2:0 sein! Gerhardt schlägt einen Eckball von der linken Seite flach an den Fünfmeterraum. Padilla-Bidas lässt am ersten Pfosten clever durch, Beck kommt dahinter zum Abschluss. Krammer wehrt ab, doch der Abpraller landet genau bei Achcińska, die es irgendwie fertigbringt, die Kugel aus knapp fünf Metern übers Tor zu befördern - Riesenglück für Nürnberg!

Köln geht hier voll und ganz aufs zweite Tor. Das Team von Daniel Weber läuft weiterhin sehr hoch an und zwingen die Gastgeberinnen häufig zu Fehlern. Auch was die Torgefahr angeht, hat der Effzeh ganz klar die Nase vorn.

Madeleine Steck klärt eine Flanke von der rechten Seite unzureichend genau in die Füße von Dóra Zeller. Die Torschützin zum 1:0 hat halblinks im Strafraum viel Zeit die Kugel anzunehmen und die lange Ecke anzuvisieren. Allerdings ist Kerstin Krammer auf dem Posten und verhindert den Doppelpack.

Nürnberg braucht hier definitiv mehr Entlastung. Das Spielgeschehen findet mittlerweile fast ausschließlich in der Hälfte der Gastgeberinnen statt. Und wenn es auch mal in die Hälfte der Kölnerinnen geht, dann ist die Kugel meist sehr schnell wieder weg. Auf Dauer kann das nicht gut gehen.

Wiankowska legt auf der linken Seite an die Sechzehnerkante zu Zeller ab, die mit dem ersten Kontakt die Flanke bringen will. Allerdings trifft sie den Ball nicht richtig und die Hereingabe wird zu einem ungewollten Torschuss. Allerdings hat Krammer keine Probleme, die Kugel aufzunehmen.

Zeller geht nach hat nach einem Zuspiel von Beck viel Grün vor der Nase und geht einfach mal an. Die Nürnberger Defensive kommt nicht vernünftig in den Zweikampf. Die Ungarin sucht in zentraler Position kurz vor dem Strafraum den Abschluss, schießt aber knapp übers Tor.

Auch die Kölnerinnen stören im Spielaufbau inzwischen extrem früh und laufen die Gastgeberinnen schon auf Höhe des eigenen Fünfmeterraums an. Daniel Weber kann bislang sicherlich zufrieden sein mit der Leistung seiner Mannschaft, die bis jetzt auch noch überhaupt keine Gefahr zugelassen hat.

Die Anfangsviertelstunde geht hier ganz klar an die Gäste. Der 1.FC Nürnberg wirkt etwas unkonzentriert. Oft vertändelt das Team von Thomas Oostendorp schon im Aufbau und gibt die Kugel zu oft aus der Hand. Auch das Umschaltspiel von der Offensive auf die Defensive lässt noch zu wünschen übrig.

Marleen Schimmer erobert in der gegnerischen Hälfte den Ball gegen Kerstin Bogenschütz, fasst sich ein Herz und zieht aus gut und gerne 25 Metern in halbrechter Position einfach mal ab. Der Distanzschuss verfehlt die lange Ecke aber um etwa einen Meter.

Auf den Außenhbahnen wird es oft gefährlich in diesen Anfangsminuten. Die Defensive der Gastgeberinnen bekommt weder Zeller noch Schimmer richtig in den Griff. Wenn das so weiter geht, könnte das übel enden.

Tooor für 1. FC Köln, 0:1 durch Dóra Zeller
Die kalte Dusche für den 1.FC Nürnberg! Anna Gerhardt kann sich auf der rechten Seite gut gegen Jessica May durchsetzen und bringt eine flache Hereingabe in den Sechzehner. Natalia Padilla-Bidas lässt die Kugel clever durchlaufen und überlässt für die besser postierte Dóra Zeller, die am Elfmeterpunkt völlig frei steht und mit dem rechten Fuß in die untere linke Ecke zur Führung trifft. Der Effzeh geht hier mit dem ersten Torschuss in Führung!

Bei den Kölnerinnen gab es im Übrigen noch einen Wechsel, der sich erst kurz vor Spielbeginn abgezeichnet hat. Lotta Cordes hat sich beim Aufwärmen verletzt und sitzt nun auf der Bank. Für sie ist Adriana Achcińska in die Startformation gerückt.

Der Ball rollt in Nürnberg! Die Zuschauer im Max-Morlock-Stadion freuen sich auf die Partie zwischen dem Club und dem Effzeh.

Geleitet wird die heutige Partie von Schiedsrichterin Miriam Schwermer. An den Seitenlinien wird sie von Jennifer Schubert und Jessica Bergmann assistiert.

Auf der Gegenseite vertraut der Coach Thomas Oostendorp voll und ganz auf seine Mannschaft. Der Trainer schickt genau die gleichen elf Spielerinnen aufs Feld, die vor der Länderspielpause noch in Freiburg gewinnen konnten. Auch das 3-4-3-System wird beibehalten. Nach diesem großen Erfolgserlebnis für den Club sollen jetzt auch die ersten Tore und im besten Falle auch Punkte vor dem heimischen Publikum her. Außerdem könnte Nürnberg mit einem Sieg die Abstiegsränge verlassen und sogar mit den Kölnerinnen gleichziehen. Den Aufsteigern sollte aber trotzdem klar sein, dass mit dem Effzeh eine enorm spielstarke Mannschaft zu Gast ist.

Die Kölnerinnen wittern heute eine große Chance, sich hier per Auswärtssieg von den Abstiegsrängen abzusetzen. Ein Selbstläufer wird das allerdings mit Sicherheit nicht, das weiß auch Trainer Daniel Weber. Im Vergleich zur Derby-Niederlage vor der Länderspielpause gegen Leverkusen rotiert er auf zwei Positionen: Marleen Schimmer rückt für Lena Uebach auf die rechte Außenbahn, Janina Hechler ersetzt Sofie Vendelbo in der Innenverteidigung. Nach zwei Niederlagen in Folge ohne eigenen Treffer will der Club heute endlich wieder punkten.

In Nürnberg kommt es heute schon zu einem echten Kellerduell, das für beide Mannschaften von großer Bedeutung sein kann. Die Gäste aus Köln stehen derzeit mit sechs Punkten auf dem achten Tabellenplatz, reisen allerdings mit zwei Niederlagen am Stück ins Max-Morlock-Stadion. Hinzu kommt, dass das Team von Daniel Weber in dieser Saison auswärts bislang weder ein Tor erzielen, noch einen Punkt holen konnte. Wenn das aber klappen sollte, dann heute. Denn beim 1.FC Nürnberg, die aktuell auf dem vorletzten Rang der Tabelle stehen, ist es genau umgekehrt. Zuhause gingen bisher alle Duelle verloren, auch das ohne eigenen Treffer. Aber der Club hat vor der Länderspielpause mit dem Auswärtssieg beim SC Freiburg den ersten Bundesligasieg seit über 23 Jahren eingefahren, was den Gastgeberinnen sicherlich Auftrieb für die heutige Partie geben kann.