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Der Serbe trifft in der nächsten Runde erneut auf einen erfahrenen Spieler: Carballes Baena setzte sich heute in vier Sätzen gegen den Franzosen Lestienne durch und ist damit der nächste Gegner des Titelverteidigers. Danke fürs Mitlesen und einen schönen Abend noch!

Novak Djokovic legt gegen den Franzosen Pierre-Hugues Herbert den Grundstein für seine Titelverteidigung und gewinnt glatt mit 6:4, 7:6, 6:4. Im ersten Durchgang war der Serbe voll bei sich, konnte beim Aufschlag auf eine gute Quote bauen und brachte ein frühes Break über die Zeit. Am Anfang des zweiten Durchgangs ließ sich Djokovic aus der Konzentration bringen und er regte sich über kleine Fehler auf, was Herbert in gewisser Weise aufbaute. Der Franzose verbesserte seinen Aufschlag und zwang den Djoker in den Tiebreak - dort raffte sich die Nummer eins zusammen, spielte sich eine komfortable 3:0-Führung heraus und brachte auch die über die Bühne. Im dritten Satz war es ein Match auf Augenhöhe, lange Ballwechsel gab es jedoch nur noch wenige und es schien schon fast auf einen weiteren Tiebreak hinauszulaufen. Doch Djokovic hatte einen anderen Plan, ging beim 5:4 und Aufschlag Herbert aktiv drauf und erzwang mit seinem wohl besten Schlag des Abends, einer Rückhand longline aus der Bedrängnis, den ersten Matchball. Hier legte der 33-jährige Außenseiter alles rein und ging zu viel Risiko, schloss das Spiel mit einem Doppelfehler ab und besiegelte damit seine Niederlage.

Herbert leistet sich einen Doppelfehler und schenkt das Match damit unglücklich her! Novak Djokovic übersteht die erste Runde der French Open und gewinnt glatt in drei Sätzen.

Über seinen zweiten Aufschlag erspielt sich Herbert einen weiteren Spielball, doch Djokovic will dieses Break und den Matchgewinn jetzt eintüten, erzwingt einen Fehler des Franzosen. Kurz darauf spielt der Serbe aus der Bedrängnis heraus einen unfassbaren Rückhandschlag die Linie entlang - Matchball!

Starke Reaktion von Herbert! Der 33-Jährige gleicht mit einem Ass aus und macht auch den darauffolgenden Punkt mit einem lässigen Stop. Djokovic bleibt hartnäckig und stellt auf 40:40, indem er seine Vorhand inside-out unerreichbar ins Eck setzt.

Hält der Franzose dem Druck stand - wendet das Break und damit den Spielgewinn ab? Er startet mit einem ungewöhnlichen Volleyfehler am Netz, fängt sich danach aber mit einen Vorhand Winner und stellt auf 15:15. Doch Herbert ist sich der Situation bewusst, lässt einen Doppelfehler folgen.

Djokovic lässt seinen Gegner vom Service an gut laufen und kann die Ballwechsel dadurch kontrollieren. Auch sein Aufschlag nach außen ist heute über weite Strecken effektiv und bringt ihm das 40:0. Der Serbe nutzt seinen ersten Spielball, weil Herbert beim Return die Rückhand umläuft und die Kugel mit der Vorhand inside-out ins Netz haut.

Beide Spieler wollen in dieser Phase lange Rallyes umgehen und suchen den schnellen Punktgewinn. Herbert macht das auch mental stark, dreht ein 0:15 in ein 40:15 und sichert sich dabei zwei Punkte durch gut vorbereitete Volleys am Netz. Beim Spielball serviert er stark nach außen, der Rahmen des Serben katapultiert das Spielgerät ins Publikum.

Die Nummer eins bleibt ihrer Linie treu und serviert über weite Strecken nach außen, umgeht damit lange Ballwechsel. Auf 40:15 zieht Djokovic davon und schlägt dann mit einer schnellen Vorhand inside-out zu. Herbert rutscht noch in die Kugel rein, für eine kontrollierte Vorhand reicht es jedoch nicht mehr.

Das Aufschlagspiel des Franzosen bietet keine Angriffsflächen, denn der Service sitzt und insbesondere bei den schnellen Schlägen durch die Mitte findet Djokovic keine Lösungen. Beim Stand von 40:0 treibt Herbert seinen Gegner nach außen und provoziert einen Return, der im Netz hängen bleibt.

Die verpassten Breakmöglichkeiten scheinen den Serben zu wurmen, denn durch zwei eigene Fehler gerät er mit 15:30 unter Druck und seine Körpersprache kippt. Als bei einem Schlag über Kopf ein Ruf aus dem Publikum ertönt, beschwert sich Djokovic danach zurecht beim Schiedsrichter. Den Punkt macht er trotzdem und auch das Spiel bringt er durch, weil Herbert eine schnelle Vorhand cross nicht mehr zurückbringt.

Doch erneut reißt sich Herbert zusammen und serviert ein Ass! Bei der nächsten Rallye geht er einem Angriffsball gut nach, setzt den Volley ins Feld und sichert sich den Spielball. Und den verwandelt der 33-Jährige sehenswert mit einem Stop, zu dem Djokovic gar nicht mehr hinläuft!

Breakball abgewehrt! Der Franzose hat seine Nerven im Griff, setzt seinen Aufschlag schnell durch die Mitte und muss sich mit dem Return nicht beschäftigen. Doch Djokovic bekommt eine weitere Möglichkeit, weil dem 33-Jährigen ein ärgerlicher Doppelfehler unterläuft.

Herbert kann in seinem zweiten Service Game zügig auf 30:0 davonziehen, doch Djokovic stellt sich danach besser auf die Aufschläge ein und bringt alles zurück. Beim Stand von 30 beide verschlägt der Franzose einen Volley und damit bietet sich dem Serben eine Breakchance!

Erneut ist im Aufschlagspiel des Titelverteidigers für Herbert nichts zu holen, weil der Serbe ausschließlich erste Aufschläge über das Netz bringt. Auch einen gut vorbereitete Stop baut die Nummer eins der Welt ein, ansonsten leistet sich der Franzose erzwungene Fehler.

Beim Stand von 0:30 zeigt der Außenseiter, was in ihm steckt: Auf den schnellen Aufschlag nach außen folgt die Rückhand cross in die freie Ecke. Weil er im Anschluss seinen Service sicher durchbringt und Djokovic zu Fehlern zwingt, kann er das Spiel drehen und zu 30 gewinnen.

Der Serbe eröffnet den vielleicht entscheidenden dritten Satz und führt nach schnellen Punktgewinnen 40:0. Der erste Spielball ist Djokovic sicher, weil Herbert den Service nach innen nur noch ins Seitenaus returnieren kann.

Djokovic sichert sich auch den zweiten Durchgang, tut sich dabei aber deutlich schwerer als noch in Satz Nummer eins. Von Beginn an war Herbert voll da, setzte den Serben vom Service an unter Druck und schaffte nach dem schnellen 0:1 das direkte Re-Break. In der Folge kam die Nummer eins nicht mehr richtig in Fahrt und irgendwas schien Djokovic auf jeden Fall zu beschäftigen - immer wieder ging der Blick in Richtung der eigenen Box und auch elf unerzwungene Fehler (nur zwei im ersten Satz) sprechen dafür, dass der Serbe noch nicht komplett auf der Höhe ist. Im Tiebreak passte der Titelverteidiger seine Spielweise leicht an und brachte Herbert damit mit einem schnellen 3:0 unter Druck.

Djokovic regelt es bei eigenem Aufschlag, obwohl ihn der Franzose in einen Ballwechsel zwingt.

Ein leichter Fehler von Herbert bringt Djokovic in die Pole Position für den Satzgewinn, doch der Serbe muss es selbst ausservieren, weil die Nummer eins den ersten Satzball wegen eines verschlagenen Returns liegen lässt.

Einen Rahmentreffer von Herbert bejubelt Djokovic erneut in Richtung eigener Box, liegt damit 5:1 vorne. Im darauffolgenden Ballwechsel will der Serbe es zu schnell machen, setzt seine Vorhand inside-out ohne Not in die Maschen.

Der Franzose kommt im Tiebreak auf das Scoreboard, weil Djokovic von einem schnellen zweiten Aufschlag überrascht wird und ins Aus returniert. Kurz darauf schafft es der Serbe in die Rallye und bekommt den Fehler auf der Rückhandseite des 33-Jährigen. 4:1 für die Nummer eins der Welt!

Ausgerechnet im Tiebreak leistet sich Herbert nach längerer Zeit wieder einen leichten Fehler und weil Djokovic mit der Vorhand genug Druck ausübt, um den Fehler zu erzwingen, geht er 2:0 in Führung. Die dritte Rallye im Tiebreak ist sehr intensiv, doch am Ende behält der Serbe mit einem feinen Volley auf die Linie die Überhand und danach kommt zum ersten Mal die Faust und ein lauter Jubel!

Nun muss Djokovic bei eigenem Aufschlag nachziehen: Mehrmals blitzt die Klasse der Nummer eins auf, denn aus dem Spiel heraus landet er zwei Winner in dieser wichtigen Phase. Beim Stand von 40:0 spielt er die Vorhand cross gegen den Fuß von Herbert, der seinen Slice nicht gut vorbereitet hinter die Grundlinie setzt. Es geht in den Tiebreak!

Herbert muss deutlich mehr arbeiten für seine Punkte, doch der Franzose ist gut zu Fuß und antwortet mit einem Gegen-Stop, holt sich damit das 30:0. Durch zwei eigene Doppelfehler bringt der 33-Jährige den Titelverteidiger noch mal ins Spiel und macht es spannend beim Stand von 40:30. Der zweite Spielball sitzt dann, weil Herbert die Vorhand inside-out gut platziert und damit hat er den Tiebreak schon mal sicher.

Die Nummer eins der Welt scheint sich wieder beruhigt zu haben, denn der erste Versuch ist wieder da und auch die klare Spielweise aus dem ersten Satz blitzt wieder auf. Djokovic setzt sich auf 40:0 ab und profitiert beim ersten Spielball von einer zu langen Rückhand longline des Franzosen.

Die entscheidende Phase im zweiten Satz rückt näher, aber Herbert bleibt seiner Linie treu und kann auf seinen ersten Aufschlag bauen. Beim Stand von 40:15 findet der Franzose keine Antwort auf einen Lob von Djokovic, macht es beim zweiten Spielball aber besser: Am Netz reagiert er schnell genug und setzt den Rückhand Volley cross ins freie Feld.

Djokovic behält beim Pressure Point die Nerven, serviert erneut stark nach außen und sichert sich den Punkt. Doch der Franzose bleibt frech und antwortet mit einem Stop zum 40:40, weil der Titelverteidiger weit hinter der Linie steht. Djokovic behält die Nerven und sichert sich die nächsten zwei Punkte, gleicht dadurch über den Umweg zum 4:4 aus.

Auf einen Störenfried im Publikum antwortet der Serbe auf seine Art: Starker Aufschlag nach außen und danach direkt der Schlag cross in die freie Eck. 30:15! Doch kurz darauf spekuliert Herbert stark beim zweiten Versuch seines Gegners und landet mit der Vorhand cross einen Return Winner.

Irgendwas scheint Djokovic zu stören, gleich zwei Mal gerät er an der Grundlinie aus der Balance und sucht danach den Blick in die Box. Herbert ist es egal, er zieht auf 40:0 davon und profitiert am Ende von einem verzogenen Return seines Gegners.

Seinen ersten Doppelfehler des Abends macht der Djoker direkt mal mit einem Ass zum 30:15 wett. Danach hält Herbert in einer längeren Rallye stand, schenkt den Punkt durch eine zu lange Rückhand cross am Ende aber doch her. Es folgt eine gute 1-2-Kombination des Serben und damit ist mit dem 3:3 weiterhin alles in der Reihe.

Auch der 33-Jährige spielt ein souveränes Aufschlagspiel und kann Djokovic auch über den zweiten Versuch in Schwierigkeiten bringen. Beim Stand von 40:0 returniert der Serbe zwar stark, setzt einen Rückhand Slice kurz darauf aber ein Stück zu lang und damit bringt Herbert ein weiteres Service Game über die Bühne.

Djokovic antwortet auf das verpasste Break mit zwei guten Aufschlägen, geht 30:0 in Führung. Danach gelingt dem Franzosen nur ein Punkt ehe der Serbe eine Vorhand cross gegen die Laufrichtung seines Gegners spielt und einen unkontrollierten Schlag von Herbert erzwingt.

Wegen einer falschen Entscheidung des Franzosen und einem weiteren Passierschlag des Favoriten bekommt Djokovic einen Breakball. Doch nach einer längeren Rallye setzt der Serbe die Rückhand ins Netz und schenkt die Möglichkeit her. Herbert schafft den Turnaround und holt die nächsten Punkte allesamt per Volley, bestätigt damit das Break und erhöht auf 2:1.

Vermutlich auch angespornt vom Break hat Herbert seinen ersten Aufschlag wiederentdeckt und Djokovic hat im Return bis zum 40:15 keine Chance. Beim ersten Spielball blitzt die Klasse des 37-Jährigen wieder auf und er vollendet zum wiederholten Male mit der Vorhand die Linie entlang. Auch der nächste Punkt geht an den Serben, weil Herbert den Punkt am Netz nicht beendet. Einstand!

Der Außenseiter schafft das Re-Break! Der Ballwechsel ist eigentlich nicht besonders herausfordernd, doch Djokovic steht bei einer Vorhand nicht richtig zum Ball und setzt die Filzkugel ohne Not in die Maschen. 1:1 und damit wieder alles in der Reihe!

Djokovic macht in der Defensive fast alles richtig und bringt jede Menge Bälle weit hinter der Grundlinie zurück. Dann sieht der Serbe, dass die rechte Seite aus seiner Sicht offen ist und legt den Schlag longline knapp neben die Linie. Weil dem 37-Jährigen danach wegen eines guten Returns das Gleichgewicht verloren geht, gibt es zwei Breakbälle für Herbert!

Erneut entwickelt sich eine lange und intensive Rallye, die diesmal jedoch der Djoker für sich entscheidet und damit ein frühes Break holt: Der Serbe schickt seinen Gegner von einer Seite auf die andere und hat dann mit der Vorhand longline das letzte Wort.

Erneut eröffnet Herbert den Satz und gerät wegen leichter Fehler mit 15:30 in Gefahr. Doch dann entscheidet der Franzose den längsten Ballwechsel für sich und setzt die Rückhand nach 22 Schlägen sehenswert longline ins Eck. Kurz darauf gibt es aber doch den Breakball, weil die Netzkante die Kugel unglücklich über den vorgerückten Herbert hebt.

Novak Djokovic startet die Mission Titelverteidigung sehr überzeugend und wirkt im ersten Satz gegen den Franzosen Herbert konzentriert und klar in seiner Spielweise. Früh in der Partie sicherte sich der Serbe das Break zum 2:1 ab und ließ in der Folge bei eigenen Service Games nichts zu, oftmals gab er nicht einen Punkt ab. Elf Winner und nur zwei unerzwungene Fehler von Djokovic sprechen für eine solide Vorstellung. Herbert hingegen suchte öfter den Weg ans Netz und machte auch dort den Punkt, doch dabei war der 33-Jährige sehr abhängig von seinem ersten Versuch.

Der Herausforderer sucht sein Glück beim zweiten Aufschlag des Djokers im Weg nach vorne, doch der Serbe ist nicht überrascht und passiert seinen Gegenüber erneut. Kurz darauf rückt Herbert wieder schnell vor und setzt seine Vorhand hinter die Grundlinie. Der erste Satzball sitzt, weil der Franzose die Vorhand cross seitlich verlegt.

Herbert muss nun gegen den Satzverlust aufschlagen und spürt von Beginn an den Druck seines Gegners. Djokovic kann auf 15:30 stellen, doch der Franzose kann sich in den wichtigen Momenten auf seinen Service verlassen und das Spiel noch zu 30 gewinnen. Beim letzten Punkt serviert der 33-Jährige mit Kick nach außen, diesen Ball bekommt der Serbe nicht mehr über die Feldbegrenzung.

Djokovic serviert im ersten Satz mit über 80% enorm sicher, wirkt insgesamt sehr konzentriert und lässt Herbert bei eigenen Aufschlagspielen nicht den Hauch einer Chance. Wieder steht es zügig 40:0 und obwohl der Serbe auf den zweiten Service ausweichen muss, kann der Außenseiter die Kugel nicht returnieren.

Auf der Rückhandseite macht es der Franzose bisher sehr ordentlich und auch ein feines Händchen hat er - der Stop kommt kaum noch hoch und beschert ihm das 40:15. Eine Vorhand cross setzt Herbert noch ins Netz, dann fliegt ein Lob von Djokovic hinten weit ins aus und der 33-Jährige schließt zum 4:3 auf.

Den Spielgewinn lässt sich Djokovic dennoch nicht nehmen: Herbert unterläuft im Grundlinienduell ein leichter Fehler und kurz darauf setzt der Serbe eine Vorhand longline erneut perfekt auf die Seitenlinie.

Toller Punktgewinn des Franzosen! Djokovic baut mächtig Druck auf und schickt Herbert hin und her. Doch der 33-Jährige findet die richtige Lösung aus der Defensive heraus und setzt den Lob cross über seinen Gegner. 30 beide!

Beim Franzosen steht und fällt sehr viel mit dem ersten Aufschlag und der kommt in der Anfangsphase nur in rund 55% der Fälle. Sicher auch ein kleines Indiz, dass Herbert seine Nervosität noch nicht komplett ablegen konnte. In diesem Service Game läuft es dagegen besser und beim Stand von 40:15 macht er den Sack per Ass durch die Mitte zu.

Auch das zweite Aufschlagspiel des Titelverteidigers ist schnell erzählt: Zu Null bringt er das 3:1 über die Bühne, weil Herbert in den Ballwechseln nicht mithalten kann und recht schnell Fehler macht.

Einen Breakball wehrt Herbert mit einem gefühlvollen Volley am Netz ab, bei der folgenden Rallye öffnet der Djoker das Feld gut und vollendet mit einer Vorhand longline direkt auf die Linie. Damit ist das erste Break des Abends perfekt!

Früh in der Partie gerät der 33-Jährige unter Druck, weil ihm ein Doppelfehler unterläuft und kurz darauf eine Vorhand inside-out seitlich wegfliegt. Danach erläuft Djokovic einen eigentlich passablen Stop und damit steht es 0:40 - drei Breakchancen!

Der Außenseiter versucht, aus der Rallye heraus den Weg nach vorne zu suchen, doch Djokovic hat mit dem Passierschlag zum 30:0 die perfekte Antwort parat. Es folgen zwei Service-Winner und schon gleicht der Favorit zum 1:1 aus.

Herbert beginnt sicher, setzt immer wieder die Vorhand cross ein und setzt sich damit schnell auf 40:0 ab. Auch der nächste Punkt geht auf das Konto des Franzosen und damit steht es 1:0.

Der Franzose startet mit seinem Service, muss den zweiten Versuch bemühen und macht den Punkt dennoch, weil Djokovic seinen Return verlegt.

Beide Spieler befinden sich in ihren 30ern und demnach verwundert es nicht, dass das einzige Match der beiden schon mehr als zehn Jahre her ist: Beim Masters von Paris im Jahr 2013 schlug Djokovic den Franzosen glatt in zwei Sätzen und zog damals in die dritte Runde ein. Auf Sand sind sich der Serbe und Herbert noch nicht über den Weg gelaufen. Trotz der Ausgangslage sollte der Djoker gewarnt sein: Herbert war zuletzt 2021 bei den French Open dabei und ärgerte damals Jannik Sinner. Der Italiener mühte sich über 3,5 Stunden gegen den heute 33-Jährigen!

Der Franzose Herbert ist durch eine Wild Card in das Hauptfeld von Paris gerutscht und hat mit Djokovic direkt mal einen der namhaftesten Gegner gezogen. Als aktuelle Nummer 142 geht der 33-Jährige ins Rennen und nimmt damit vor diesem Match die klare Rolle des Underdog ein. Obwohl Herbert in seiner Karriere noch keinen Titel auf ATP-Level gewonnen hat, rangierte er Ende 2019 unter den besten 40 Spielern auf der Tour. Mittlerweile fühlt sich der Rechtshänder auf der Challenger Tour wohl und hat im Januar ein Turnier in seinem Heimatland für sich entschieden. Im März wäre fast ein zweiter Titelgewinn dazugekommen, doch Luca Nardi, der sich mittlerweile auch auf der ATP-Tour etabliert hat, schlug Herbert in drei Sätzen im Finale von Neapel.

Obwohl Djokovic als Titelverteidiger nach Paris gereist ist und als Nummer eins der Welt an der Spitze der Weltrangliste steht, kursieren viele Fragezeichen hinter seinem aktuellen Niveau. Der Serbe hat in diesem Jahr noch kein Endspiel erreicht, wartet demnach noch auf seinen ersten Titel 2024. Zudem hat er viele Veränderungen in seinem engsten Team vorgenommen und auch Experten rätseln nach seinen letzten Auftritten: In Monte-Carlo erreichte Djokovic das Halbfinale und scheiterte an Ruud, danach sagte er seine Teilnahme in Madrid ab und scheiterte in Rom glatt in zwei Sätzen an seinem zweiten Gegner Tabilo. Die Nummer eins reiste kurzfristig nach Genf und konnte sich dank des Halbfinaleinzugs noch Spielpraxis sichern - gegen Machac folgte dann aber wieder eine fragwürdige Leistung, denn beim 6:4, 0:6, 1:6 aus seiner Sicht fiel er ab dem zweiten Durchgang komplett in ein Loch.

Willkommen zur Night Session der French Open! Um 20:15 Uhr greift Titelverteidiger Novak Djokovic auf dem Court Philippe Chatrier ins Geschehen ein - herausgefordert wird der Serbe vom Franzosen Pierre-Hugues Herbert, der dank einer Wild Card beim Grand Slam dabei ist.